ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Das Ergebnis der Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutschen AG ü eine Krisenvereinbarung für die ca. 35.000 Beschäftigten am Boden wurde in einer Mitgliederbefragung mit ü 71 Prozent Zustimmung angenommen.

ver.di-Mitglieder stimmen Krisenvereinbarung bei Lufthansa zu

„Die Beschäftigten haben sich mit breiter Zustimmung für eine gemeinsame Zukunft ausgesprochen und der zwischen ver.di und ausgehandelten Vereinbarung zugestimmt. Damit wird ein verbindlicher Beschäftigungsschutz bis Ende März 2022 erreicht, ebenso wie Perspektiven durch freiwillige Maßnahmen wie Altersteilzeit“, betont die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle.

Demgegenü stünden Beiträge der Beschäftigten in Höhe von über 200 Millionen Euro. Diese umfassen unter anderem die Streichung von Sonderzahlungen und das Aussetzen von Lohnerhöhungen.

„Für die Beschäftigungssicherung zahlen die Beschäftigten über alle Bereiche im Konzern hinweg einen hohen Beitrag. Die breite Zustimmung zu dieser Vereinbarung ist vor allem ein Votum zur Solidarität der Beschäftigten im Konzern, kein Vertrauensbeweis für das Unternehmen“, so Behle. Lufthansa sei in der Verantwortung, auch in der Krise für die Beschäftigten einzustehen und ihnen Sicherheit, Anerkennung und gute Arbeitsplätze zu gewährleisten. Ein Rückzug aus der sozialen Verantwortung sei nicht hinnehmbar.

Vereinbarung läuft bis Ende 2021

Die am 11. November 2020 getroffene Vereinbarung hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2021. Die Tarifparteien hatten in über 20 Verhandlungsrunden um ein Ergebnis gerungen. Lufthansa hatte zeitweise einseitig den Verhandlungstisch verlassen und war erst nach der Aufforderung, soziale Verantwortung zu übernehmen, zurückgekehrt.

Vorheriger ArtikelAEGEAN Sommerflugplan: Mehr Griechenland ab D-A-CH
Nächster ArtikelEmirates neuer Airbus A380 fliegt mit Speiseöl nach Dubai
Redaktion
Unsere Journalisten sind unabhängig, also frei von wirtschaftlichen oder politischen Interessen, doch guter Journalismus kostet viel Geld. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass Informationen frei für alle zugänglich sein sollten. Daher finanzieren wir uns über Werbung und bitten um faires Verständnis, Werbung nicht zu blocken. Damit wird unsere journalistische Arbeit freiwillig und ohne Paywall-Zwang unterstützt.