Flughafenchefs wollen mehr Pünktlichkeit beim Fliegen

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In Leip­zig kamen die Vor­stände und Geschäfts­füh­rer der deut­schen Flug­hä­fen zu ihrer Jah­res­ta­gung zusam­men. Eines der zen­tra­len The­men – die Pünktlichkeit im Luft­ver­kehr und der beim Luft­fahrt­gip­fel am 05. Okto­ber 2018 ver­ab­schie­dete Maß­nah­men­ka­ta­log.

Dort haben unter der Feder­füh­rung von Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Andreas Scheuer Flug­hä­fen, Air­lines, Flug­si­che­rung und Minis­te­rien von Bund und Län­dern wirk­same Maß­nah­men zur Sta­bi­li­sie­rung des Flug­be­triebs beschlossen.

Im Luft­ver­kehr sol­len wie­der Zuver­läs­sig­keit und Qua­li­tät gewähr­leis­tet sein. Die deut­schen Flug­hä­fen wer­den mit Ent­schlos­sen­heit an die Umsettzung der fest­ge­leg­ten Maß­nah­men gehen. Dabei sind sie auf die Unter­stüt­zung der Fach­mi­nis­te­rien von Bund und Län­dern ange­wie­sen. Die deut­schen Flug­hä­fen ver­bin­den dies mit einem ein­dring­li­chen Appell an die Poli­tik.

“Die Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Pünkt­lich­keit wer­den die Flughäfen mit gro­ßem Ein­satz umset­zen – im engen Ver­bund mit Fluggesell­schaf­ten und Flug­si­che­rung. Dazu brau­chen sie die Unterstützung der Poli­tik – sei es, um Kapa­zi­täts­pro­bleme im Luft­raum zu lösen oder um die Luftsicherheitskontrollen neu zu orga­ni­sie­ren. Ausdrück­lich begrü­ßen wir die Beschlüsse der Verkehrsministerkonferenz von letz­ter Woche”, so Dr. Ste­fan Schulte, Prä­si­dent des Flug­ha­fen­ver­ban­des ADV und Vor­stands­vor­sit­zen­der der Fra­port AG.

Maß­nah­men der Flug­hä­fen

Die deut­schen Flug­hä­fen haben bei der ADV-Jahrestagung die beim Luftfahrt­gip­fel in Ham­burg beschlosse­nen Opti­mie­rungs­maß­nah­men bekräftigt. Dabei soll der Weg des Rei­sen­den durch das Ter­mi­nal angeneh­mer gestal­tet wer­den. Hier die Agenda der Flug­hä­fen:

  • Tem­po­räre Ver­stär­kung des Flug­ha­fen­per­so­nals für die Passagierbe­treu­ung und des Per­so­nals bei den Bodenverkehrsdienstleis­tern in Spit­zen­zei­ten
  • Neu­re­ge­lung der Zustän­dig­kei­ten bei den Luft­si­cher­heits­kon­trol­len und fle­xi­ble Orga­ni­sa­tion des Kon­troll­pro­zes­ses durch bedarfsgerech­ten Ein­satz vor­han­de­ner Kapa­zi­tä­ten
  • Neue Kon­troll­li­nien für die Passagier- und Hand­ge­päck­kon­trolle, wo erfor­der­lich und mög­lich
  • Fort­set­zung der guten Zusam­men­ar­beit mit der Bun­des­po­li­zei bei Grenz­kon­trol­len: mehr Auto­ma­tion, bes­se­rer Daten­aus­tausch zur Pla­nung des Per­so­nal­ein­sat­zes und der Schal­ter­be­set­zung
  • Bes­sere Berück­sich­ti­gung der Ter­mi­nal­pro­zesse bei der Vor­her­sage der geplan­ten Abflug­zei­ten
  • Ver­än­derte Gestal­tung der Hand­ge­päck­pro­zesse in enger Abstimmung mit den Fluggesellschaften

“Eine zeit­nahe und erfolg­rei­che Umset­zung gelingt nur Hand in Hand inner­halb der Bran­che und mit der Poli­tik”, resü­miert ADV-Präsident Dr. Schulte. Gleich­zei­tig rich­ten die ADV-Flughäfen einen Appell an die politischen Ent­schei­der in Bund und Län­dern: Die bedarfs­ge­rechte Erwei­te­rung der Flug­ha­fen­ka­pa­zi­tä­ten und die Sicher­stel­lung der bestehen­den Betriebs­zei­ten muss wei­ter­hin ganz oben auf der Agenda ste­hen. Auf dem Foto (v. l.): Ralph Bei­sel (ADV), Johan­nes Jähn (LEJ), Mar­tin Dulig (SMWA Sach­sen), Götz Ahmel­mann (MFG AG), Dr. Ste­fan Schulte (ADV) © Leip­zig Halle Air­port.

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