Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

In Leip­zig kamen die Vor­stände und Geschäfts­füh­rer der deut­schen ­hä­fen zu ihrer Jah­res­ta­gung zusam­men. Eines der zen­tra­len The­men – die im ­ver­kehr und der beim Luft­fahrt­gip­fel am 05. Okto­ 2018 ver­ab­schie­dete Maß­nah­men­ka­ta­log.

Dort haben unter der Feder­füh­rung von Bun­des­ver­kehrs­mi­nis­ter Andreas Scheuer Flug­hä­fen, ­lines, Flug­si­che­rung und Minis­te­rien von Bund und Län­dern wirk­same Maß­nah­men zur Sta­bi­li­sie­rung des Flug­be­triebs beschlossen.

Im Luft­ver­kehr sol­len wie­der Zuver­läs­sig­keit und Qua­li­tät gewähr­leis­tet sein. Die deut­schen Flug­hä­fen wer­den mit Ent­schlos­sen­heit an die Umsettzung der fest­ge­leg­ten Maß­nah­men gehen. Dabei sind sie auf die Unter­stüt­zung der Fach­mi­nis­te­rien von Bund und Län­dern ange­wie­sen. Die deut­schen Flug­hä­fen ver­bin­den dies mit einem ein­dring­li­chen Appell an die Poli­tik.

„Die Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung der Pünkt­lich­keit wer­den die Flughäfen mit gro­ßem Ein­satz umset­zen – im engen Ver­bund mit Fluggesell­schaf­ten und Flug­si­che­rung. Dazu brau­chen sie die Unterstützung der Poli­tik – sei es, um Kapa­zi­täts­pro­bleme im Luft­raum zu lösen oder um die Luftsicherheitskontrollen neu zu orga­ni­sie­ren. Ausdrück­lich begrü­ßen wir die Beschlüsse der Verkehrsministerkonferenz von letz­ter Woche“, so Dr. Ste­fan Schulte, Prä­si­dent des Flug­ha­fen­ver­ban­des ADV und Vor­stands­vor­sit­zen­der der Fra­port AG.

Maß­nah­men der Flug­hä­fen

Die deut­schen Flug­hä­fen haben bei der ADV-Jahrestagung die beim ­gip­fel in Ham­burg beschlosse­nen Opti­mie­rungs­maß­nah­men bekräftigt. Dabei soll der Weg des Rei­sen­den durch das Ter­mi­nal angeneh­mer gestal­tet wer­den. Hier die Agenda der Flug­hä­fen:

  • Tem­po­räre Ver­stär­kung des Flug­ha­fen­per­so­nals für die Passagierbe­treu­ung und des Per­so­nals bei den Bodenverkehrsdienstleis­tern in Spit­zen­zei­ten
  • Neu­re­ge­lung der Zustän­dig­kei­ten bei den Luft­si­cher­heits­kon­trol­len und fle­xi­ble Orga­ni­sa­tion des Kon­troll­pro­zes­ses durch bedarfsgerech­ten Ein­satz vor­han­de­ner Kapa­zi­tä­ten
  • Neue Kon­troll­li­nien für die Passagier- und Hand­ge­päck­kon­trolle, wo erfor­der­lich und mög­lich
  • Fort­set­zung der guten Zusam­men­ar­beit mit der Bun­des­po­li­zei bei Grenz­kon­trol­len: mehr Auto­ma­tion, bes­se­rer Daten­aus­tausch zur Pla­nung des Per­so­nal­ein­sat­zes und der Schal­ter­be­set­zung
  • Bes­sere Berück­sich­ti­gung der Ter­mi­nal­pro­zesse bei der Vor­her­sage der geplan­ten Abflug­zei­ten
  • Ver­än­derte Gestal­tung der Hand­ge­päck­pro­zesse in enger Abstimmung mit den

„Eine zeit­nahe und erfolg­rei­che Umset­zung gelingt nur Hand in Hand inner­halb der Bran­che und mit der Poli­tik“, resü­miert ADV-Präsident Dr. Schulte. Gleich­zei­tig rich­ten die ADV-Flughäfen einen Appell an die politischen Ent­schei­der in Bund und Län­dern: Die bedarfs­ge­rechte Erwei­te­rung der Flug­ha­fen­ka­pa­zi­tä­ten und die Sicher­stel­lung der bestehen­den Betriebs­zei­ten muss wei­ter­hin ganz oben auf der Agenda ste­hen. Auf dem Foto (v. l.): Ralph Bei­sel (ADV), Johan­nes Jähn (LEJ), Mar­tin Dulig (SMWA Sach­sen), Götz Ahmel­mann (MFG AG), Dr. Ste­fan Schulte (ADV) © Leip­zig Halle Air­port.

fhb
Unsere Journalisten sind unabhängig, also frei von wirtschaftlichen oder politischen Interessen, doch guter Journalismus kostet viel Geld. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass Informationen frei für alle zugänglich sein sollten. Daher finanzieren wir uns über Werbung und bitten um faires Verständnis, Werbung nicht zu blocken. Damit wird unsere journalistische Arbeit freiwillig und ohne Paywall-Zwang unterstützt.