Orion-Raumschiff sicher im Pazifik gelandet

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Nach einem perfekten Start und über vier Stunden im Flug ist das Orion-Raumschiff der NASA wieder weich gelandet. Ein unbemanntes Flugzeug hat die Wiedereintritts-Kapsel, beim Sinken an drei Fallschirmen und dem Eintauchen in den Pazifik rund tausend Kilometer von San Diego entfernt, beobachtet.

Orion soll die zukünftigen bemannten Weltraum-Missionen der NASA mit bis zu sechs Astronauten bestreiten. Dabei kommt, neben mehr als tausend Firmen in den USA, auch wesentliche ATV-Technik aus Europa zum Einsatz. Der Flug startete am Freitagmorgen vom Space Launch Complex 37 von Cape Canaveral in Florida, und brachte Orion bis in den strahlungsintensiven Van Allen-Gürtel in 5.800 Kilometern Höhe über der Erde. Nun ist Orion wieder auf dem Weg zum Kennedy Space Center der NASA in Florida.

Orion erreichte Geschwindigkeiten von über 20.000 Meilen pro Stunde, ca. 32.000 km/h. Mit dem Raumfahrzeug soll einmal der Raum zwischen Erde und Mars von Astronauten erforscht werden. Auf dem Testflug wurden wichtige Leistungsdaten eingeholt, die in Designverbesserungen fließen sollen. Orion sei wirklich so stark wie möglich angetrieben worden, um realistische Daten zu erhalten, so die NASA. Insbesondere der Hizteschild, die Avionik, die Fallschirme, Computer und die Abtrennungen wurden getestet, welche entscheidend fürs System und die Sicherheit der Astronauten einmal in Bord sind.

Zukünftig soll Orion nämlich auch von dem neuen Trägersystem der USA ins all gebracht werden: dem Space Launch System (SLS). SLS wird der neue Schwerlast-Träger der NASA, eine Rakete, die noch in der Entwicklung ist. Sie soll mit einer Nutzlast von 77 Tonnen Orion in einer ersten gemeinsamen Mission, der Exploration Mission-1, in eine Bahn zum Mond und wieder zurück befördern.

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