Red Bull Air Race zum ersten Mal in Japan

Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Das Red Bull Air Race feiert am 16./17. Mai sein lang ersehntes Debüt in Japan, macht zum ersten Mal überhaupt Stopp in Ost-Asien. Der zweimalige Weltmeister Paul Bonhomme (Großbritannien) hat nach seinem Auftaktsieg in Abu Dhabi über dem künstlichen Strand am Makuhari Seaside Park in Chiba nun seinen zweiten Sieg in Folge im Visier. Die Stadt blickt auf eine große Flugtradition zurück, hatte 1912 den ersten Zivilflughafen in Japan überhaupt. Lokalmatador Yoshihide Muroya ist indes zuversichtlich, dass ihm seine neue Edge 540 V3 im Rennen gegen Bonhomme und die anderen zwölf Piloten helfen wird.

Der für diese Jahreszeit ungewöhnliche Taifun “Noul” gibt den Teams mehr Zeit, um an ihren Flugzeugen zu arbeiten, bevor das für Freitag geplante Training sattfindet. Der erwartete Taifun soll noch vor dem Rennwochenende vorüberziehen, und nach derzeitiger Vorhersage das Rennen am Wochenende nicht beeinflussen. Der Race Director des Red Bull Air Race, Steve Jones, erklärt die Tücken des Tracks in Chiba und beschreibt die örtlichen Windverhältnisse: “Der Track in Chiba ist einzigartig.

Flugroute: Besondere Bedingungen für Piloten

So einen Track gab es bisher noch nie. Es ist nur eine Runde zu absolvieren, zudem gibt es zwischen den Gates immer wieder lange Geraden – die Piloten müssen sehr effizient fliegen. Ein anderer Faktor ist das Wetter, das sich sehr schnell ändern kann. Der Wind über Chiba kann sehr stark sein, das Wasser sehr rau. Unter schwierigen Wetterbedingungen effizient zu fliegen, kann den Unterschied machen und über Sieg und Niederlage entscheiden.”

Bonhomme, 2009 und 2010 Red Bull Air Race Weltmeister, wird kein leichtes Spiel haben, sitzt ihm doch eine Schar an Piloten im Nacken, inklusive WM-Titelverteidiger Nigel Lamb aus Großbritannien. Der Australier Matt Hall, der sich beim Auftaktrennen in Abu Dhabi nur denkbar knapp geschlagen geben musste, der Kandier Pete McLeod (3), Hannes Arch aus Österreich (4) und Muroya (6) präsentierten sich ebenfalls allesamt beim Saisonauftakt in Top-Form und wollen nun erneut oder endlich auf das Podium.

“Ich liebe Japan. Die Kultur und die Sprache ist so anders – da weiß man sofort, dass man weit weg von Zuhause ist,” sagt Bonhomme, der 2001 und 2001 bereits Triumphe im Flugsport in Japan feiern konnte, gewann er doch eine Gold- und Silbermedaille beim “FAI World Grand Prix”.

Muroya, der sein bestes Ergebnis im Red Bull Air Race 2014 mit Platz drei im kroatischen Rovinj verbuchen konnte, hofft nun beim zweiten Stopp der Saison 2015 auf ein weiteres Top-Ergebnis. Für den Japaner ist es die vierte Saison im Red Bull Air Race, und er kann es kaum erwarten, dass sein Sport seit seinem ersten Rennen 2009 nun endlich in seine Heimat kommt.

Aktuelles Air Race WM-Ranking

1. Bonhomme (12 Punkte), 2. Hall (9), 3. McLeod (7), 4. Arch (5), 5. Lamb (4), 6. Muroya (3), 7. Besenyei (2), 8. Ivanoff (1), 9. Dolderer, 10. Sonka, 11. Le Vot, 12. Goulian, 13. Velarde, 14. Chambliss

- Anzeige -