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Air erwartet weitere Steigerungen beim Luftfrachtaufkommen mit der Europäischen Union. Das berichtete Canadas Vice President für , Tim Strauss, beim aktuellen Treffen des () in am Main.

Durch das am 21. September 2017 in Kraft getretene CETA–Abkommen rechnet die mit eine Zunahme des Frachtaufkommens zwischen der EU und , so Strauss. Zugleich betonte er, dass sich das Geschäft mit Kunden in den unabhängig von der politischen Großwetterlage in Washington weiterhin sehr positiv entwickle.

Frachtausbau der Airline ohne Frachtflugzeuge

Mit einem ständigen Modernisierungsprozess und gezielten Investitionen will die zwölftgrößte kommerzielle Fluggesellschaft der Welt weiter nachhaltig wachsen. vergrößerte sich in den vergangenen zwei Jahren von 197 auf 224 Maschinen (Stand November 2017). Die Flotte gilt als eine der modernsten und treibstoffeffizientesten weltweit. Die Fluggesellschaft verfügt zwar ü keine reinen Frachtflugzeuge, dennoch steigt die Bedeutung von Cargo-Transporten an Bord ihrer Passagiermaschinen kontinuierlich. Deshalb baut Air Canada bis 2018 seine Frachtkapazitäten um 55 Prozent aus, um seinen Kunden noch bessere Transportdienste anbieten zu können.

Wachstumstreiber sind Transporte in die USA (plus 71 Prozent), nach (plus 69 Prozent) und nach (plus 50 Prozent). Dazu wurden seit diesem Jahr 20 neue Routen angeflogen, wie von nach , Belize und , von nach Taipei, Nagoya und sowie von nach Schanghai, Algier, und . 2018 werden Direktverbindungen von Toronto nach , von Vancouver nach Melbourne, und sowie von Montreal nach Tokio–Narita dazukommen. In den Logistikhub am von Toronto habe Air Canada kräftig investiert, um Engpässen vorzubeugen. Dabei sind auch viele neue Stellen entstanden.

Lachs und Gemüse aus Europa für die USA

Das -Mitglied sieht weiterhin steigenden Bedarf beim Luftfrachtaufkommen für die Automobilindustrie, bei Pharma- und Chemieproduktion sowie bei Komponenten für den Maschinen- und Anlagenbau. Auch bei temperatursensibler Fracht geht der Bedarf weiter nach oben. Atlantikfische werden aus Kanada in alle Welt geflogen sowie norwegischer Lachs via Kanada in die USA. Zudem kommt Gemüse aus Europa durch die Cool Chain-Services von Air Canada frisch in den nordamerikanischen Markt.

Eine Enge Beziehung mit dem Kunden – im Falle der Luftfracht ist das der Spediteur – ist für die Airline ein ganz entscheidender Erfolgsfaktor. Das zeige sich auch beim Angebot „Fly your bike“, mit dem von Air Canada ihr Motorrad gleich für den Roadtrip in an Bord mitnehmen können. Es gebe viele Biker, die dieses Produkt in Anspruch nehmen, sagte Cargo-Chef Strauss. So ließen sich Kanada und seine Sehenswürdigkeiten noch einfacher entdecken – direkt vom aus. Auf dem Foto erörterten beim Club die Entwicklung von Air Canada (v.l.n.r.): Mathias Jakobi, amtierender Präsident des ACD, Tim Strauss, Vice President Cargo bei Air Canada, Michael Sauer, Cargo Sales Manager bei Air Canada, Christoph Papke, Vorstand Finanzen ACD.