A321neo und A350: Flotten mit neuen Maschinen von Airbus

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Airbus hat in den letzten Tagen komplette Musterneulinge an verschiedene Airlines ausgeliefert. Von der A320-Familie bis zum Langstreckenjet sind damit neue Flugzeugtypen in die Flotten gekommen.

Langstreckenjet A350 ausgeliefert

So erhielt Asiana Airlines aus Südkorea ihren ersten A350-900 und wurde damit die 12. Airline, die den leichten und effizienten Langstreckenjet betreibt. Ihre A350-900 bekam ein Dreiklassenlayout mit insgesamt 311 Sitzplätzen. 28 davon als Business Smartium, die sich in komplett flache Betten umwandeln lassen, 36 Sitze als Economy Smartium und 247 in der Hauptkabine. Insgesamt hat Asiana Airlines 30 Airbus A350 bestellt, die später von Seoul auch nach Europa und USA, etwa London und San Francisco fliegen sollen.

Gerade hat auch China Southern Airlines eine Vereinbarung mit Airbus über 20 Maschinen der A350-900 unterzeichnet. China Southern Airlines betreibt nun schon eine der größten Airbus-Flotten der Welt: Über 300 Flugzeuge sind dort im Dienst. Darunter A320, A330 und fünf A380. Hersteller Airbus hat nach eigenen Angaben derzeit 841 feste Bestellungen für die A350 XWB.

Neu in der A320-Familie

An die US-Airline Virgin America hat Airbus den allerersten A321neo ausgeliefert. Das moderne Flugzeug mit Triebwerken LEAP-1A von CFM International wurde in Hamburg Ende April feierlich an die Fluggesellschaft übergeben, die eine reine Airbusflotte betreibt. Seit Dezember 2016 gehört Virgin America zur Alaska Air Group. Der Carrier betreibt 36 Airbus-Flugzeuge, A319ceo und A320ceo, die von CFM56-5B angetrieben werden. Der A321neo ist damit das größte Flugzeug in ihrer Flotte. Er bietet 185 Passagieren Platz. Man bekommt an Bord dafür moderne individuell abrufbare Unterhaltungsangebote mit Touchscreen-Steuerung und Stromanschlüsse an jedem Platz. Die erste Route des neuen Flugzeugs führte vom San Francisco International Airport (SFO) zum Ronald Reagan Washington National Airport (DCA).

Schon 2010 war Virgin America Erstkunde für die A320neo. Der neue und sparsame A321neo mit Standardrumpf erlaubt dank seiner Effizienz sogar die Bedienung von Langstrecken. Er ist um die Hälfte leiser und mit Performance-steigernden Sharklet an den Flügeln ausgestattet. Laut Hersteller liegen die Stickoxidemissionen um die Hälfte niedriger, als wie vom Committee on Aviation Environmental Protection (CAEP) derzeit gefordert. Und mit der Treibstoffersparnis von 15 Prozent würden im Jahr pro Flugzeug 5.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Der Airbus A321neo ist die größte Version aus der A320-Flugzeugfamilie. Airbus nennt schon Bestellungen für 1.300 Einheiten.

WOW air, die Low-Cost-Airline aus Island, hat ihren ersten Airbus A320neo (im Titelbild) bekommen. Das über die Air Lease Corporation beschaffte Flugzeug stößt zur reinen Airbus-Flotte von jetzt 12 Flugzeugen. Die Einklassen-Kabine fasst 180 Passagiere. Angetrieben wird das Flugzeug von CFM-Triebwerken zu Zielen in Europa.

Auch Air India hat kürzlich ihren ersten A320neo von 14 bestellten Flugzeugen bekommen. Die Maschine wurde über die in Kuwait beheimatete ALAFCO beschafft und ist mit NEO-Triebwerken von CFM ausgestattet. Für ALAFCO ist es ebenfalls das erste von 85 bestellten Flugzeuge der Familie A320neo. Air India betreibt bereits 66 Flugzeuge der Familie A320.

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