Electronic Logbook (ELB) in Dreamliner-Flotte der British Airways

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Boeing British Airways hat von der britischen Flugaufsichtsbehörde die Betriebsgenehmigung für das Electronic Logbook (ELB) von Boeing für die 787 Dreamliner-Flotte der Airline erhalten.

Das gemeinsam mit Ultramain Systems Inc. entwickelte ELB ermöglicht eine bisher nicht erreichte Kommunikation zwischen dem Cockpit, der Kabinen-Crew und den Wartungs- und Ingenieurkräften am Boden. Dies soll zu einem verbesserten Passagierservice und wesentlichen Kosteneinsparungen führen.

Das ELB läuft im Elektronischen Pilotenkoffer (Electronic Flight Bag, EFB), sowie dem onboard-Server des Flugzeuges. Darin werden Flug-Informationen der Maschine sowie von der Crew gemachte Fehlermeldungen gesammelt, welche schon mit den Wartungssystemen und Technikern am Boden geteilt werden, während sich das Flugzeug noch auf der Reise befindet. Durch die dann gleich nach dem Landen am Gate bereitgestellten Dokumente und Teile zur Reparatur kann die Airline Wartungen effizienter durchführen und Wartezeiten für Passagiere reduzieren.

Vom Piloten beobachtete Störungen können nun im ELB verfasst werden, wohingegen sie früher per Hand ins Papier-Logbuch geschrieben werden mussten. Da British Airways auch die Boeing Airplane Health Management (AHM)-Software verwendet, werden die von AHM aufgezeichneten Störmeldungen des Flugzeugs automatisch mit den vom Piloten gemachten Fehlermeldungen korreliert und nebeneinander dargestellt.

Mit dieser Echtzeit-Abstimmung von Fehlerdaten aus beiden Quellen kann sich die Wartungsmannschaft einer Airline über möglicherweise erforderliche Arbeiten bewusst machen, noch ehe das Flugzeug am Ziel gelandet ist.

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