Airline Intersky beantragt Insolvenz – Flugzeuge sichergestellt

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InterSky hat am Abend des 05.11.15 bis auf Weiteres den Flugbetrieb eingestellt. Die finanziell angeschlagene Airline aus Österreich konnte trotz langwieriger Verhandlungen mit potenziellen Investoren zu keinem positiven Ergebnis kommen. Am Montag 09. November will die Regionalairline somit Insolvenz beantragen. Schon die abendlichen Rückflüge aus Hamburg, Berlin und Düsseldorf nach Friedrichshafen konnten nicht mehr durchgeführt werden, weil der Flugzeugleasinggeber der Intersky zwei ATR 72 und zwei Dash 8-Q300 sicherstellte. Der Ticketverkauf wurde gestoppt. Ob der Flugbetrieb fortgeführt werden kann, muss dann der Insolvenzverwalter entscheiden.

Aufgrund überfälliger Raten wurden die Verträge fristlos durch die Leasinggesellschaft gekündigt und alle vier Flugzeuge wurden nach Maastricht ausgeflogen. Sämtliche Forderungen bzw. Passagiere mit gebuchten InterSky Tickets können ihre Ansprüche an das Landesgericht (LG) Feldkirch (Österreich) ab Montag, 09. November 2015, stellen, unter Angabe des zugewiesenen Aktenzeichens. Das Aktenzeichen ist ebenfalls erst ab Montag 09. November 2015 bekannt und wird von InterSky entsprechend kommuniziert. Ab FDH sind alle Flüge auf den Strecken

  • Friedrichshafen-Berlin TXL
  • Friedrichshafen-Düsseldorf
  • Friedrichshafen-Köln/Bonn
  • Friedrichshafen-Hamburg

betroffen. InterSky war bisher mit rund 115.000 Passagieren die wichtigste Regionalfluggesellschaft am Bodensee-Airport Friedrichshafen, was rund 19 Prozent der Gesamtpassagierzahl entspricht.

Das Management des Bodensee-Airports arbeitet nun mit Hochdruck am Aufbau von alternativen Flugangeboten, um die mit dem Marktaustritt der InterSky entstehende Lücke möglichst umgehend zu schließen.

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