MT Mechatronics für Bau des Superauges GMT in Chile

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GMT (Giant Magellan Telescope) soll unsere Sichtweise auf die Entstehung und das Verständnis des Universums revolutionieren. Die MT Mechatronics GmbH, eine Tochtergesellschaft des Bremer Raumfahrtunternehmens OHB SE, hat von der Giant Magellan Telescope Organization (GMTO) den Zuschlag für die technische Begutachtung und Validierung der Konstruktion des 24,5-Meter-Teleskops erhalten.

Das gesamte Projekt hat ein Volumen von rund einer Milliarde US-Dollar. MT Mechatronics hat sich als Spezialist für Antennen- und Teleskopanlagen erfolgreich im internationalen Wettbewerb durchgesetzt. Es wird eines der weltweit größten und leistungsfähigsten, astronomischen Instrumente der nächsten Dekade, sagt Lutz Stenvers, Geschäftsführer der MT Mechatronics. Ein absolutes High-Tech-Gerät. Am Ende dieses Auftrags unterbreitet MT Mechatronics ein Angebot für den Bau des Teleskops, das sich auf dem Berg Las Campanas in Chile befinden wird und 2023 in Betrieb gehen soll.

Als das All noch undurchsichtig war

Dieses revolutionäre astronomische Auge, wird aus sieben einzelnen Hauptspiegeln bestehen und soll eine zehnmal höhere Auflösung erreichen als das Hubble-Weltraumteleskop. Der Blick durch des Telesops soll zurückreichen bis zu der Zeit, als das Universum nach der sogenannten Reonisierungsepoche für Licht transparent wurde (ca. 400.000 Jahre nach dem Urknall). Das GMT soll über den Ursprung und die Entwicklung von Galaxien, die Sternenbildung, die Evolution der chemischen Elemente, das Wachstum Schwarzer Löcher, dunkle Materie und dunkle Energie Aufschluss geben. Auf dem Bild: Künstlerische Darstellung des Giant Magellan Teleskops auf dem Cerro Las Campanas in Chile.

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