Dispenser für neue GRACE-FO-Satelliten besteht Tests

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Airbus hat das Satelliten-Aussetzsystem für die GRACE-FO-Mission (Gravity Recovery and Climate Experiment Follow-On) erfolgreich einer Testkampagne unterzogen. Diese so genannte “Dispenser”-Struktur hält die Zwillingssatelliten GRACE-FO während des Starts fest.

Im All angekommen, werden die beiden Satelliten ständig und sehr genau ihren Abstand zueinander messen. Da dieser sich unter dem Einfluss der Erdgravitation verändert, lässt sich so eine Karte des Schwerefelds unseres Planeten erstellen. Im Auftrag der NASA und in Partnerschaft mit dem GFZ wird das vom California Institute of Technology (Caltech) betriebene JPL in Pasadena, Kalifornien, die beiden Forschungssatelliten GRACE-FO mit einem Abstand von 220 Kilometern in eine rund 500 Kilometer hohe polare Umlaufbahn bringen. Dies sichert das Fortbestehen der GRACE-Mission, die schon seit 2002 erfolgreich im Orbit ist.

Sobald die Satelliten in der Struktur installiert sind, wird der Einbau in die Trägerrakete durch einen Passtest geprüft. Dieser Test überprüft die mechanische und elektrische Kompatibilität von Satelliten, Dispenser und Trägerrakete. Airbus in Friedrichshafen entwickelt und fertigt die GRACE-FO-Satelliten im Auftrag des Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA.

Airbus in Spanien, das auf Nutzlaststrukturen für Mehrfachstarts spezialisiert ist, hat das Dispenser-System im Auftrag des Deutschen Geoforschungszentrums in Potsdam (GFZ) in weniger als einem Jahr entwickelt. Es handelt sich um eine Struktur in klassischer Bauform mit zentralem Kohlefaserzylinder. Vier Federmechanismen mit entsprechenden Kabelbäumen und Steckverbindungen sind für das Festhalten und Auslösen der Satelliten zuständig.

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