Wirtschaftsminister Olaf Lies besuchte Offshore-Leitstelle – Notfall-Einsatz

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Bei einem Informationsbesuch der Offshore-Leitstelle VENTUSmedic in Berne, konnte sich der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies von der Kompetenz des ganzheitlichen Rettungskonzeptes WINDEAcare überzeugen, live bei der Durchführung eines echten Notfalleinsatzes.

Auch das Heli Aviation Tochterunternehmen Northern HeliCopter war mit einem Offshore-Rettungshubschrauber an der Aktion beteiligt.

Der niedersächsische Wirtschaftsminister Olaf Lies traf am Freitag, den 09.01.2015, zu einem Informationsbesuch in der Offshore-Leitstelle VENTUSmedic in Berne ein. Die Leitstelle wird von den Johannitern betrieben und gehört zum ganzheitlichen Rettungskonzept WINDEAcare. Der Minister konnte sich intensiv über die Leistungsfähigkeit von WINDEAcare informieren.

Orkan hinderte Menschen, nicht den Hubschrauber

Während seines Informationsbesuchs ereignete sich ein Unfall auf einer Offshore-Plattform auf der Nordsee, ca. 130 km vor der Küste. Ein Techniker hatte sich eine Verletzung zugezogen, die in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Obwohl der Rettungshubschrauber den Einsatz hätte fliegen können, war auf Grund des Orkans ein Betreten des Landedecks der Plattform lebensgefährlich und somit gesperrt. Ein Offshore-Rettungsassistent von WINDEAcare, der rund um die Uhr auf der Plattform für die Erstversorgung von Verletzungen und Erkrankungen der Offshore-Techniker im Dienst ist, hat die Versorgung des Verletzten mit telemedizinischer Unterstützung eines Arztes durchgeführt.

Der Offshore-Rettungsassistent war per Internet und einem telemedizinischen Endgerät mit dem eigens dafür vorgehaltenen Mediziner am Klinikum Oldenburg verbunden. Nachdem der Wind etwas nachgelassen hatte, konnte der Patient nach ca. fünf Stunden vom Rettungshubschrauber der NHC (Northern HeliCopter GmbH) ausgeflogen werden.

Hier säßen Pioniere und gebündelte Kompetenz, dank derer überhaupt Offshore Rettung stattfindet, betonte der Wirtschaftsminister. Diese Pioniere seien Wirtschaftsunternehmen, denen in einem fairen Wettbewerb das wirtschaftliche Überleben ermöglicht werden muss. Er teilte weiter mit, dass dazu Kriterien geschaffen werden müssen, wann staatliche Rettungsmittel eingesetzt und wann die deutlich schneller einsatzbereiten und notarztbesetzten Rettungshubschrauber wie die von NHC alarmiert werden.

Der Wirtschaftsminister wird einen Runden Tisch einsetzen, zu dem alle privaten Luftrettungsunternehmen die an der Offshore Rettung beteiligt sind, die staatlichen Stellen sowie die politisch Verantwortlichen der Küstenländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern eingeladen. Dabei werden richtungsweisende Entscheidungen für die weitere Entwicklung zu erwarten sein.

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