Lufthansa unterstützt 4U9525 Hinterbliebene bei Ausbildung

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Lufthansa und Germanwings übernehmen auch langfristig Verantwortung für die Folgen des Absturzes von Flug 4U9525. So sollen Kinder und Jugendliche, die durch den Absturz ein Elternteil oder beide Eltern verloren haben, langfristig Unterstützung für ihre Ausbildung erhalten. Dafür werden von Lufthansa und Germanwings bis zu 7,8 Millionen Euro auf einem Treuhandkonto zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird ein Hilfsfonds eingerichtet, der über einen Zeitraum von drei Jahren individuelle Unterstützung für Hilfsprojekte der Angehörigen leisten soll.

Pro Jahr stehen dafür Projektmittel von bis zu zwei Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden Projekte, die im Zusammenhang mit den Opfern stehen. Über die faire Verteilung der Gelder entscheidet ein Kuratorium, das in den kommenden Monaten berufen werden soll.

Neben der finanziellen Unterstützung werden in den kommenden Monaten Gedenkstätten an vier von dem Unglück betroffenen Standorten errichtet. Am Flughafen Barcelona sowie am Firmensitz der Germanwings in Köln wird jeweils eine Gedenktafel aufgestellt. In der Nähe der Absturzstelle in Le Vernet ist ein “Raum der Stille” geplant. Für die Opfer aus Haltern wurden auf Wunsch der Hinterbliebenen bereits Bäume gepflanzt.

Die Angehörigen der Opfer und deren Anwälte werden in diesen Tagen über die Modalitäten zur weiteren Entschädigung informiert. Germanwings und Lufthansa hatten im ersten Schritt einen Vorschuss auf Schadensersatzleistungen in Höhe von 50.000 Euro an die nächsten Angehörigen ausgezahlt.

Beim Absturz des Germanwings Airbus von Flug 4U9525 im März verloren 150 Menschen ihr Leben. Mutmaßlich könnte der Pilot den Flugzeugabsturz absichtlich herbeigeführt haben.

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