Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hat die Fortschritte der International Civil Aviation Organization (ICAO) begrüßt, die vom Committee on Aviation Environmental Protection (CAEP) bei ihrer neunten Sitzung in Montreal erreicht wurden. Im CAEP wurde Übereinkuft zu neuen CO2-Anforderungen für die Zulassung von Flugzeugen, sowie einem neuen globalen Lärmstandard erzielt, der zu einem leiseren Himmel und Flughäfen führen wird.
Der neue Lärmstandard liegt 7 dB unter dem derzeitigen ICAO-Standard und wird auf neue Flugzeugentwicklungen mit einer Indienststellung ab 2017 anwendabar sein. Der niedrigere Lärmstandard kommt den Interessen der Flughafengemeinde bezüglich des Fluglärms entgegen, indem er die neuesten Lärmreduzierungstechnologien als Bestandteil neuer Flugzeugentwicklungen gewährleistet.
Die vereinbarten Zulassungsanforderungen zum Kohlendioxydausstoß bilden desweiteren nun die Grundlage für eine künftige Ausarbeitung eines CO2-Standards für Flugzeuge. Sie werden Teil der Maßnahmen sein um den Anteil der Luftfahrt am Klimawandel zu verringern und zur Erreichung des Ziels der ICAO von einem Zugewinn an Kraftstoffeffizienz von jährlich zwei Prozent beitragen.
Patrick Goudou, EASA Executive Director, kommentierte die Vereinbarung folgendermaßen: „Die EASA spielte eine wichtige Rolle bei der Erreichung dieses Abkommens, das eine besonders hohe Priorität für Europa hat. Ein neuer CO2-Standard für Luftfahrzeuge und ein neuer globaler Lärmstandard bieten durch eine leisere und sauberere Luftfahrt echte Verbesserungen für die Bürger.“
Nach der für Anfang 2014 vorgesehen Annahme dieses CAEP-Abkommens durch den ICAO-Rat, wird die EASA einen Vorschlag mit Ergänzungen veröffentlichen, um diese Änerungen in die ordentlichen EASA-Regularien aufzunehmen. Dieser wird voraussichtlich zu einer bis Ende 2014 an den europäischen Gesetzgeber gesendeten EASA-Stellungnahme führen, diese dürfte dann wiederum bis etwa 2015 in EU-Recht aufgenommen werden.
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