SpaceHub Cologne wird erweitert
SpaceHub Cologne wird erweitert: Am 20. November 2025 vereinbarten das Land Nordrhein-Westfalen, das DLR und die Europäische Weltraumorganisation ESA in einer Absichtserklärung die Stärkung des ESA-Standorts Köln. Auf dem DLR-Gelände wird ein neues Zentrum der ESA für Astronautische Raumfahrt und Exploration entstehen. Mit dem Neubau wird der Sitz des Direktorats für astronautische und robotische Exploration bei der ESA (Human and Robotic Exploration; HRE) vollständig nach Köln verlagert. Von links: Klaus Hamacher, Stellvertretender Vorsitzender des DLR-Vorstandes, Dr. Walther Pelzer, DLR-Vorstand und Generaldirektor der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, Mona Neubaur, Stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Daniel Neuenschwander, Direktor für astronautische und robotische Exploration bei der ESA. (© DLR)

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baut mit der Erweiterung des SpaceHub Cologne den Raumfahrtstandort weiter aus. Auf dem Gelände des Deutschen Zentrums für – und () in Köln wird der Standort der Europäischen um einen Neubau erweitert. Am 20. November 2025 unterzeichneten Mona Neubaur, Stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Walther Pelzer, DLR-Vorstand und Generaldirektor der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, Klaus Hamacher, Stellvertretender Vorsitzender des DLR-Vorstandes, und Daniel Neuenschwander, Direktor für astronautische und robotische Exploration bei der ESA eine entsprechende Absichtserklärung.

„Nordrhein-Westfalen zeigt heute, wofür dieses Land steht: Mut, technologische Souveränität und einen klaren Willen, Zukunft zu gestalten. Mit der Verlagerung des ESA-Direktorats nach Köln schaffen wir nicht nur hochqualifizierte Arbeitsplätze – wir verankern dauerhaft im Zentrum der europäischen Raumfahrt und geben Forschung und Unternehmen Rückenwind für die nächsten großen Schritte der Exploration“, betonte Mona Neubaur, Stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen.

„Die astronautische Raumfahrt und Exploration bekommt mit der vollständigen Verlagerung des entsprechenden ESA-Direktorats nach Köln eine neue gemeinsame Heimat in . So wird die europäische Kompetenz in der astronautischen und robotischen Exploration weiter gestärkt und die Voraussetzungen für künftige ESA-Missionen, Trainingsprogramme und die internationale Zusammenarbeit verbessert – ein wichtiges Zeichen kurz vor der ESA-Ministerratskonferenz, die nächste Woche in stattfindet“, begrüßte Dr. Walther Pelzer die Unterzeichnung.

„Der DLR-Standort Köln ist integraler Bestandteil der Luft- und Raumfahrtlandschaft Nordrhein-Westfalens. Mit den geplanten Investitionen wird der Aufbau des Space Hub Cologne weiter vorangetrieben. Damit verbunden ist auch die Stärkung der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten des DLR in Bereichen der Luft- und Raumfahrtmedizin sowie der Exploration“, betont Klaus Hamacher, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des DLR.

„Dieses neue Gebäude ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unserer Direktion. Wir werden die Zahl der Mitarbeiter vor Ort fast verdreifachen, und das Europäische Astronautenzentrum wird zu unserem neuen Hauptstandort für die Explorationsaktivitäten der ESA werden“, sagte Daniel Neuenschwander, Direktor für astronautische und robotische Exploration bei der ESA.

Die Finanzierung des geplanten Gebäudeneubaus soll durch die ESA und das Land Nordrhein-Westfalen sichergestellt werden. Das Gebäude wird auf dem DLR Campus Köln errichtet. Die im DLR fungiert als zentrale Schnittstelle zwischen ESA und dem Land Nordrhein-Westfalen im Auftrag der Bundesregierung. Der Ausbau wird durch den Bund ü das zuständige Bundesministerium für Forschung, und Raumfahrt (BMFTR) über die deutschen ESA-Beiträge unterstützt. Das BMFTR unterstützt die starke Position Deutschlands in diesen Programmen, indem es die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR beauftragt, die ESA strategisch zu stärken und nationale Interessen kohärent einzubringen.

In Köln existiert mit der Mondsimulationsanlage LUNA und dem Europäischen Astronautenzentrum EAC, der Heimat europäischer Astronautinnen und Astronauten, bereits bestehende Infrastruktur. Mit dem Neubau sollen Synergien für ein integriertes europäisches Explorationsprogramm gehoben werden, in dem robotische und astronautische Exploration unter einem Dach zusammengeführt und Deutschland als zentrale Säule der europäischen Raumfahrt gestärkt werden. Damit soll in Köln ein vollwertiger ESA-Stützpunkt entstehen und ESA-Fachpersonal im Bereich Exploration in Köln angesiedelt werden. Dafür müssen zusätzliche Arbeitsflächen geschaffen und die Infrastruktur modernisiert werden. Anfang 2026 soll die Planungs- und Bauphase starten. Der Bau soll in drei bis dreieinhalb Jahren abgeschlossen sein.

Luca Best
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