1.000 Einsätze vom Rettungshubschrauber “Christoph Weser” 2014

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Gestern war ein besonderer Tag für die Bremer Besatzung der DRF Luftrettung: "Christoph Weser" leistete seinen 1.000 Einsatz in diesem Jahr – die 1.000er Marke hatte er nie zuvor in einem Kalenderjahr überschritten. Die Koordinierungsstelle für Intensivtransporte in Niedersachsen alarmierte die Besatzung um 08:50 Uhr zu einem Intensivtransport nach Sande.

Bei einem 52-jährigen Mann hatte sich im Kopf ein sogenanntes Aneurysma, eine arterielle Aussackung gebildet, das zu einer schweren Hirnblutung führte. Zur weiteren Therapie musste er dringend vom Krankenhaus Sanderbusch in das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf transportiert werden. Hierfür wurde die Bremer Besatzung der DRF Luftrettung als schnellstes und schonendstes Transportmittel alarmiert.

Intensivtransport im Hubschrauber

Am Krankenhaus in Sande übernahm die medizinische Besatzung den Patienten und bereitete ihn für den Transport mit dem Hubschrauber vor. "Der Patient war während des Transports stabil, er wurde intubiert und beatmet aus dem Krankenhaus übernommen. Während des Transports wurde er intensivmedizinisch überwacht", berichtet Notarzt Dr. Christoph Reinke. Nach 33 Flugminuten konnte die Crew der DRF Luftrettung den Patienten den weiterbehandelnden Ärzten in Hamburg übergeben.

Auf dem Rückweg zur Station am Flughafen Bremen wurde die Besatzung noch in der Luft zu einem weiteren Patienten alarmiert: In Cloppenburg war ein Mann von einer Leiter gestürzt und hatte sich multiple Verletzungen zugezogen. Nach der medizinischen Versorgung am Einsatzort wurde der Patient innerhalb von 17 Minuten in das Bremer Zentralkrankenhaus geflogen. Um 14:11 Uhr kehrte die Besatzung wieder einsatzbereit an die Station zurück.

Notarzt an Bord von "Christoph Weser"

Der Bremer Hubschrauber der DRF Luftrettung wird für den dringenden Transport von Patienten zwischen Kliniken eingesetzt. Darüber hinaus wird "Christoph Weser" bei Notfällen als schneller Notarztzubringer alarmiert. Dazu ist er täglich von 8.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Notfallorte im Umkreis von 50 Kilometern kann er in maximal 15 Minuten erreichen.

In Deutschland hat jeder Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Rettungshubschraubers, wenn dies medizinisch erforderlich ist. Die Erstattungen der Krankenkassen decken im bundesweiten Durchschnitt jedoch nicht alle Kosten der DRF Luftrettung. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation daher auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen.

Auf dem Foto: Die Bremer Besatzung der DRF Luftrettung auf dem Dachlandeplatz des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf.

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