Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Boeing reduziert die Produktionsrate der neuesten Version der des Jumbo-Jets 747-8. Das teilte der Flugzeugbauer aus den nun mit. Bis 2015 sollen aufgrund geringerer Marktnachfrage bei Passagier- und Fachtmaschinen nur noch 1,5 statt bisher 1,75 pro Monat vom Band rollen.

Die Anpassung stabilisiere den Produktionsfluss und komme dem Unternehmen bei kurzfristigen Nachfragen entgegen. Ebenso sei das Programm der 747-8 mit ihrer Wirtschaftlichkeit und Leistung dann besser aufgestellt, sobald sich der Markt wieder erholt, sagte Eric Lindblad, Vice President und General Manager für das 747-Program bei Commercial Airplanes. Das Bekenntnis des Unternehmens in das 747-8-Programm blieben jedoch von der Drosselung der Produktion unberührt.

Boeing erwartet ab 2014 wieder ein langfristiges im Luftfrachtmarkt und sieht hier ü die nächsten 20 Jahre einen weltweiten Bedarf an 760 großen Flugzeugen wie die 747-8, und einem Wert von 280 Mrd. US-Dollar. Damit unterscheidet sich Boeing vom europäischen Konkurrenten , der bei großen Flugzeugen für den Frachtbereich mehr als 1.000 Einheiten bis zum Jahr 2032 erwartet.

Mit der Boeing 747-8 erhalten ein mit zweistelligen Verbesserungen im Treibstoffverbrauch, Betriebskosten und Schadstoffausstoß. Bei großerer Kapazität sind die 747-8 dabei um 30 Prozent leiser. Bisher hat Boeing 107 Aufträge für die 747-8 als Fracht- oder Passagierversion erhalten, davon wurden 56 bereits ausgeliefert.

Die neue Produktionsrate soll Anfang 2014 umgesetzt werden, wesentliche finanzielle Auswirkungen erwartet der Flugzeuhersteller laut eigener Angaben nicht.

Vorheriger ArtikelBeechcraft Augsburg: Florian Kohlmann neuer Technischer Leiter
Nächster ArtikelAquila-Absturz im Wegdrehen nach Start
fhb
Unsere Journalisten sind unabhängig, also frei von wirtschaftlichen oder politischen Interessen, doch guter Journalismus kostet viel Geld. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass Informationen frei für alle zugänglich sein sollten. Daher finanzieren wir uns über Werbung und bitten um faires Verständnis, Werbung nicht zu blocken. Damit wird unsere journalistische Arbeit freiwillig und ohne Paywall-Zwang unterstützt.