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Erstmals in seiner Geschichte gehört der 2017 zu den 20 europäischen Flughäfen mit der besten Konnektivität im weltweiten Luftverkehrsnetz. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Council International, dem internationalen Dachverband der Flughafenbetreiber, die am Dienstag in vorgestellt wurde. Die Vernetzung der Metropolregionen durch den Luftverkehr wird in unserer globalisierten Welt seit Jahren immer wichtiger. Je besser vernetzt eine Region mit dem Rest der Welt ist, desto erfolgreicher und wohlhabender ist sie in aller Regel. Konkret belegt der größte Nordrhein-Westfalens unter den am stärksten vernetzten europäischen Airports den 16. Platz. Lediglich die Flughäfen und verfügen in Deutschland ü eine höhere Konnektivität.

Die Studie wertete für alle Flughäfen die Anzahl der angeflogenen Ziele sowie die Häufigkeit und die Qualität der Verbindungen aus. In den vergangenen zehn Jahren hat sich die -Konnektivität im Mittleren Osten (+109 Prozent), im asiatisch-pazifischen Raum (+74 Prozent) wie auch in (+47 Prozent) und in (+46 Prozent) stark überdurchschnittlich entwickelt. (+21 Prozent) und (+21 Prozent) liegen deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt (+31 Prozent). Vor allem der Einsatz moderner Flugzeugmodelle, wie dem Airbus A380, dem Airbus A350 oder der Boeing 787 (Dreamliner) und die weltweit wachsenden von Low Cost Carriern, tragen maßgeblich zur Entstehung neuer Verkehrsnetze und mit ihnen auch Verkehrs- und Wertschöpfungsströmen bei.

„Konnektivität ist heutzutage in aller Munde. Unsere Gesellschaft ist digital ebenso vernetzt wie in der realen Welt. Flughäfen haben seit jeher den Auftrag, die Menschen, ihre Heimatregionen und die Wirtschaft physisch mit dem Rest der Welt zu verbinden. In unserer globalisierten Welt ist diese direkte Vernetzung mit anderen Wirtschaftsräumen Grundvoraussetzung für Prosperität, Arbeitsplätze und eine erfolgreiche Zukunft im Wettbewerb der Regionen“, erklärt Thomas Schnalke, Sprecher der Geschäftsführung des Flughafens Düsseldorf.

„Wir freuen uns daher sehr darü, zu den Top-20-Airports in zu zählen. Die Platzierung ist in erster Linie das Ergebnis harter Arbeit in den vergangenen Jahren. Die Studie deckt aber auch Wettbewerbsnachteile gegenü anderen internationalen Flughäfen auf. Damit dauerhaft von seiner internationalen Anbindung profitieren und seine Wirtschaftskraft ausbauen kann, braucht unser dringend die beantragte Wachstumsperspektive. Denn in anderen Regionen der Welt schreitet die Vernetzung untereinander sehr viel schneller voran, als dies in der Fall ist. Und Verbindungen, die wir in Düsseldorf auf Grund fehlender Kapazität nicht realisieren können, gehen in der Regel ganz verloren.“

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fhb
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