ESA präsentiert EDRS mit Laser-Kommunikation im Januar

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Am 15. Januar möchte ESA-Generaldirektor Jan Wörner in der ESA-Hauptverwaltung in Paris das Europäische Datenrelaissatellitensystem (EDRS) vorstellen. Das EDRS ist eine neue Weltraum- und Bodeninfrastruktur, die dank höchstmoderner Lasertechnologie Relaisdienste für Massendaten (bis zu 50 TByte pro Tag) in Quasi-Echtzeit bereitstellt und so den Zugang zu zeitkritischen Daten, z. B. bei Katastrophenmanagement und Seeüberwachung, erheblich verbessern wird. Beim EDRS handelt es sich um eine öffentlich-private Partnerschaft zwischen der ESA und Airbus Defence and Space. Das Laserterminal wurde von TESAT-Spacecom entwickelt und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) finanziert.

Der erste EDRS-Knoten wird am 24. Januar an Bord eines Proton-Trägers als Huckepacknutzlast des kommerziellen Eutelsat-9B-Satelliten von Baikonur aus in die Umlaufbahn eingebracht. Der zweite Knoten soll auf einem eigenen Satellit 2017 ins All starten. Die EDRS-Datenautobahn ist ein kommerzieller Dienst von Airbus Defence and Space, dessen erste Nutznießer die Satelliten Sentinel-1 und -2 des Copernicus-Programms der Europäischen Kommission sein werden.

An der Vorstellung werden sich ESA-Generaldirektor, die Direktorin für Telekommunikation und integrierte Anwendungen, Magali Vaissière, und der Direktor für Erdbeobachtung, Volker Liebig, beteiligen. Zu den Rednern gehören Evert Dudok, Leiter des Geschäftsbereichs Communication, Intelligence & Security bei Airbus, und Gerd Kruppe, Vorstand für das Raumfahrtmanagement im DLR, die ESA will ein live Streaming schalten.

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