Lufthansas Flugzeuge verbessern Wetterprognosen mit AMDAR

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Seit Ende 1999 sind der mit einer Software ausgestattet, die während des Fluges aktuelle Wetterdaten erfasst. Die leistet so einen Beitrag zur Verbesserung der Wetterprognosen. Durch die Berücksichtigung der von Flugzeugen gemessenen Daten kann die Genauigkeit der Wettervorhersagen für die jeweils kommenden 24 Stunden um fünf bis sieben Prozent erhöht werden.

Der 23. März ist der Welttag der Meteorologie. Er findet seit 1950 jährlich an diesem Tag statt und soll an die damals in Kraft getretene Konvention der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), die ihren Sitz in Genf hat, erinnern.

Als Beitrag für eine bessere Wettervorhersage dienen auch die rund 350 des -Konzerns. Diese liefern täglich etwa 20.000 Daten an den Deutschen Wetterdienst. Die Einzelmessungen werden an Bord gebündelt und zusammen mit Datum, Uhrzeit, Flugphase, -Nummer, Flugzeugkennung und geographischen Daten an das Bodenzentrum bei Lufthansa Systems geschickt. Hier werden die Daten anonymisiert, in das Format für die Wetterdienste übertragen und diesen zur Eingabe in ihre Vorhersagemodelle weitergeleitet.

"Aircraft Meteorological Data Relay", kurz AMDAR, nennt sich die Gewinnung der Wetterdaten während des Fluges. Für die Ermittlung von AMDAR-Daten sind keine zusätzlichen Wettersensoren oder Hardware an Bord erforderlich, da auch die Piloten im Informationen wie barometrische Höhe, Lufttemperatur und Windgeschwindigkeit benötigen und die Flugzeuge deshalb bereits mit entsprechenden Messgeräten ausgestattet sind. Lediglich für die Übertragung der Wetterdaten per Datalink während des Fluges ist eine spezielle Software erforderlich, an deren Entwicklung Lufthansa Systems beteiligt war.