Jettainer in Shanghai: Vorteile der Blockchain

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Um Blockchain-Technologie zukünftig auch in der Luftfracht zu nutzen, suchten in Shanghai rund 25 Logistik-Studenten der Shanghaier Tongji Universität unter Anleitung von Jettainer nach neuen Ansätzen für die Anwendung in weltweiten Transportketten.

Die Blockchain-Technologie birgt enorme Möglichkeiten. Dies zeigte der dreitägige Jettainer Think-A-Thon auf der diesjährigen transport logistic China, die vom 16. bis 18. Mai 2018 stattgefunden hat. Zum Abschluss stellten die Gruppen ihre kreativen Ideen am letzten Messetag in Form von Pitches dem Fachpublikum vor. Dazu zählte unter anderem eine Blockchain-fähige Datenbank zur Verfolgung von ULDs.

“Mit dem Think-A-Thon sind wir bewusst einen neuen Weg gegangen und das hat sich ausgezahlt. Die Zusammenarbeit mit den Studenten war ausgezeichnet und so sind viele kreative Ideen für die Blockchain in weltweiten Transportketten entstanden. Wir werden diese nun gezielt auswerten, um so das Thema bei uns weiterzuentwickeln”, resümiert Carsten Hernig, Geschäftsführer der Jettainer GmbH.

Blockchain: weltweit schneller reagieren

Die Studenten wurden während des Think-A-Thons in Gruppen eingeteilt, die sich unter verschiedenen Gesichtspunkten mit dem Thema Blockchain in der Logistik auseinander gesetzt haben. Dabei wurde unter anderem die Idee entwickelt, eine Blockchain-fähige Datenbank zur Verfolgung von ULDs zu implementieren. Dies hätte den Vorteil, dass Informationen von Fluggesellschaften, Bodenabfertigern und Spediteuren an einem Ort gespeichert und für alle Beteiligten in der Kette leicht zugänglich wären.

So wäre es etwa möglich, bei Schadensfällen schnell zu reagieren, aber auch durch Analysen künftige Schäden zu vermeiden. Eine weitere Idee war es, in die Blockchain digitale Verträge zu integrieren, die fälschungssicher sind und individuell auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse angepasst werden. Hierdurch soll insbesondere die Kleinkundengewinnung vereinfacht werden, da auf der einen Seite Grenzkosten reduziert werden und auf der anderen Seite wird Transparenz zwischen den Vertragsparteien geschaffen.

“Die erfolgreiche Zusammenarbeit beim Jettainer Think-A-Thon ist ein gutes Beispiel für den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Als Messeveranstalter sind wir bestrebt, gemeinsam mit unseren Ausstellern neue, innovative Formate zu entwickeln und so solche Kooperationen zu fördern”, sagt Gerhard Gerritzen, Geschäftsführer der Messe München GmbH. Initiator des Projektes ist die Jettainer GmbH, die den Think-A-Thon in Zusammenarbeit mit der Messe München und der Agentur Medienbüro am Reichstag geplant hat.

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