Kampfdrohne Taranis für britischen Verteidigungsmix

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Der Rüstungskonzern BAE Systems hat zusammen mit dem britischen Verteidigungsministerium den unbemannten Kampfdrohnen-Demonstrator Taranis mit Tarnkappentechnologie vorgestellt. Das modernste je in Großbrittanien gebaute Fluggerät habe beim ersten Flug alle Erwartungen übertroffen, so das Unternehmen.

Die nach einem keltischen Donnergott benannte Drohne hat ihren Jungfernflug bereits im August 2013 auf einem nicht genannten Testgelände absolviert. Bei dem 15-minutügen Flug wurden die Manöver Start, Drehung, Steigflug und Landung fehlerfrei ausgeführt. Mittlerweile soll es auch schon Flüge von bis zu einer Stunde Dauer gegeben haben. Die Firma hat dazu ein Video der Taranis-Drohne veröffentlicht, das einen Ausschnitt aus dem Testflug zeigt.

In der Drohne mit Stealth-Eigenschaften stecken eineinhalb Millionen Arbeitsstunden von Ingenieuren und Wissenschaftlern. Die Drohne soll die Fähigkeiten Großbrittaniens für ein unbemanntes Fluggerät unter Beweis stellen, welches in der Lage ist, Langstreckenflüge für Aufklärung, Zielmarkierung bis hin zur Ausübung von Angriffen in feindlichem Gebiet durchzuführen. Es wird dabei von einem menschlichen Operator gesteuert.

Bisher hatten nur wenige Wissenschaftler und Ingenieure Zugang zum top secret-Flugzeug. 185 Mio. britische Pfund wurden vom Verteidigungsministerium sowie seitens der Industrie in das Projekt gesteckt. Die Erkenntnisse sollen helfen, den zukünftigen Verteidigungsmix Großbrittaniens aus bemanntem und unbemanntem Fluggerät zu bestimmen.

Vorheriger ArtikelCarsten Spohr ab Mai Vorstandsvorsitzender der Lufthansa AG
Nächster ArtikelRobinson Helicopter mit neuen Avionik-Geräten und Touchsrceen
fhb
Unsere Journalisten sind unabhängig, also frei von wirtschaftlichen oder politischen Interessen, doch guter Journalismus kostet viel Geld. Dennoch sind wir davon überzeugt, dass Informationen frei für alle zugänglich sein sollten. Daher finanzieren wir uns über Werbung und bitten um faires Verständnis, Werbung nicht zu blocken. Damit wird unsere journalistische Arbeit freiwillig und ohne Paywall-Zwang unterstützt.