Top Technik-Arbeitgeber: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt

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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gehört zu den attraktivsten Arbeitgebern in Deutschland: Dies ist das Ergebnis einer großen Arbeitgeber-Studie bei der mehr als 19.000 Arbeitnehmer befragt wurden.

Darin belegt das DLR in diesem Jahr mit 6.969 Punkten den 1. Platz in der Kategorie "Beratung, Agenturen, Forschung und Technik – Großunternehmen" und wurde damit in die Liste "Top Nationaler Arbeitgeber 2014" aufgenommen.

Zufriedenheit mit dem Chef als Kriterium

"Diese Auszeichnung bestätigt unsere Arbeit der letzten Jahre, die Attraktivität des DLR für Arbeitnehmer immer weiter zu steigern", freut sich der DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Dr.-Ing. Johann-Dietrich Wörner. Bei der aktuellen Befragung unter 800 ausgewählten Unternehmen ging es um Aspekte wie die Zufriedenheit mit dem Image der Firma, das Führungsverhalten der Chefs, die Perspektiven im Unternehmen oder das Gehalt.

Entscheidend war auch die Frage, ob ein Arbeitnehmer seine Firma an Freunde weiterempfehlen würde. "Als Arbeitgeber stehen wir natürlich im Wettbewerb um die besten Köpfe – mit anderen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft. Punkten kann das DLR hier mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, hervorragenden beruflichen Perspektiven, umfangreichen Weiterbildungsprogrammen, einer ausgezeichneten Infrastruktur für erfolgreiche Forschung und vielen weiteren Maßnahmen, die alle ineinander greifen", betont Prof. Wörner.

TOP 5 bei "Beratung, Agenturen, Forschung und Technik – Großunternehmen"

1. Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

2. Max-Planck-Gesellschaft

3. Accenture

4. Fraunhofer

5. IAV

Es wurden mehr als 2.000 Unternehmen untersucht, die mindestens 500 Mitarbeiter beschäftigen. Über eine Online-Befragung und die Netzwerke Xing und kununu ermittelten Statistiker die Erfahrungen von Arbeitnehmern mit diesen Firmen.

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt forscht nicht nur an Flugzeugen und Raumfahrzeugen, sondern auch an Verkehr- und Energietechnik. Die Bilder sind aus verschiedenen Bereichen des DLR zusammengestellt.

  • Modell des Kometenlanders Philae aus der Rosetta-Mission: Getestet wird das Landemanöver mit einem so genannten Bodenreferenzmodell des Landers "Philae" – einem Nachbau des eigentlichen Landers aus dessen Ersatzteilen.
  • Design-Arbeiten auf der Powerwall: Bei der Powerwall handelt es sich um eine Anlage, die Konstrukteure und Forscher virtuell künftige Anlagen und Bauteile ansehen lässt – aus allen Richtungen. Der Betrachter setzt sich dafür eine Brille auf, die eine Projektion auf einer Leinwand dreidimensional erscheinen lässt. Die Projektoren befinden sich im Innern, hinter der Powerwall.
  • In Almeria für Solarthermie: DLR-Forscherin in Almeria prüft die Reflexionseigenschaften eines Parabolspiegels. Parabolrinnen werden bereits in großen solarthermischen Kraftwerken eingesetzt. Die Forscher arbeiten hier an einer besseren Effizienz, geringerer Wartungsintensität und einer längeren Lebensdauer der einzelnen Bauteile.
  • Aus der Laserentwicklung: Das Institut für Technische Physik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt und baut Laser. In Zukunft soll ein Laser beispielsweise auch Weltraumschrott im All vermessen und von seiner Bahn ablenken können.
  • Geringere Druckwellen von Zügen bei Tunneleinfahrten: Um Züge schneller und sparsamer zu machen, ist die Formgebung entscheidend. Mit modernster Messtechnik wird in der Tunnelsimulationsanlage im DLR Göttingen untersucht, wie sich die Aerodynamik von Hochgeschwindigkeitszügen in einem Tunnel verhält. Die Tunneleinfahrt gilt als besonders kritisch: Wie der Kolben einer Luftpumpe schiebt sich der Zug in den Tunnel. Dabei entsteht eine Druckwelle, die zu Knallgeräuschen wie bei Überschallfliegern führen kann. Dies zu verhindern, ist Gegenstand von Forschungsarbeit.
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