Am 24. Mai werden die beiden nächsten Satelliten für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo gestartet. Die Galileo-Satelliten 13 und 14 sollen am 24. Mai um 10:48:43 Uhr MESZ (05:48:43 Uhr Ortszeit Kourou) gemeinsam an Bord einer Sojus-Trägerrakete von Europas Raumflughafen in Französisch-Guayana aus abheben. Ihren Betrieb dürften sie nach einer orbitalen Testphase im Laufe des Jahres aufnehmen. Auch die nachfolgenden Galileo-Satelliten nehmen konkrete Formen an: Ihre Nutzlasten werden zurzeit von Surrey Satellite Technology Ltd. im britischen Guildford gefertigt, während für die Satellitenplattformen und die Gesamtintegration die OHB in Bremen zuständig ist.
Im Europäischen Zentrum für Weltraumforschung und -technologie (ESTEC) der ESA in den Niederlanden werden die Satelliten umfangreichen Tests unterzogen, bevor sie über den Atlantik ins Raumfahrtzentrum Guayana nach Kourou geflogen werden. Mit dem jetzt siebten Galileo-Start erhöht sich die Anzahl der Satelliten in der Umlaufbahn auf 14. Im Herbst sollen dann vier weitere Satelliten in den Weltraum gebracht werden, und zwar zum ersten Mal mit einer angepassten Ariane-5, womit sich die Satellitenkonstellation mit einem Schlag auf 18 erhöhen wird.
Relevante Artikel:
Galileo-Satelliten 7 und 8 senden Signale aus korrekter Umlaufbahn
10 Galileo Satelliten im All – Genauer als GPS
Galileo: Vier Satelliten nehmen die Arbeit auf
Wiederzündung der Rakete als Schlüssel zum Erfolg
Weitere Galileo-Satelliten an ESA geliefert
Galileo hat jetzt 22 Satelliten in der Umlaufbahn
Galileo Satelliten-Navigation: Start von Entwicklung zur Aufbauphase
Galileo-Satellit schafft es in brauchbare Umlaufbahn
