High-Tech Radar zur Grenzüberwachung für den Nahen Osten

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Spexer-2000-Sicherheitsradaren zur weiteren Verbesserung der Grenzüberwachung soll ein großes nahöstliche Land erhalten. Ein Auftrag für vier Geräte ging dazu an Airbus Defence and Space.

Der Auftrag ist eine Erweiterung eines bestehenden Liefervertrags für mehr als 40 Spexer-2000-Radare, die seit nahezu zwei Jahren erfolgreich im Einsatz sind.

Elektronische Strahlschwenkung ersetzt mehrere Radare

Thomas Müller, Leiter des Electronics-Bereichs von Airbus Defence and Space, erklärt: "Das Spexer 2000 basiert auf der neuesten AESA-Technologie mit elektronischer Strahlschwenkung. Damit sind gleichzeitig mehrere Betriebsarten möglich, was die Ortungs- und Zielauswertungsmöglichkeiten drastisch erhöht. Dadurch kann ein System mehrere konventionelle Radare ersetzen."

Das Spexer 2000 ist für die Grenzüberwachung und andere Anwendungen optimiert, bei denen weite Gebiete auf große Entfernungen von bis zu 40 Kilometern zu überwachen sind. Dank einer hohen Doppler- und Geschwindigkeitsauflösung sowie einer starken Clutter-Unterdrückung kann es sogar sehr kleine und langsame Objekte wie etwa Fußgänger zuverlässig orten, verfolgen und klassifizieren, ebenso jedoch auch schnelle Objekte wie zum Beispiel Schnellboote oder tief fliegende Ziele wie etwa Drohnen.

Zur Identifizierung verdächtiger Objekte kann das Radar zusätzlich um eine an seiner Oberseite installierte Kamera erweitert werden. Daraus ergibt sich eine präzise Lagekenntnis, was den Grenzschützern und Sicherheitskräften bei ihrem Vorgehen gegen Eindringlinge zusätzliche Reaktionszeit sichert.

Spexer stammt aus militärischer Anwendung

Das nach mehreren Militärstandards qualifizierte Radar bietet eine sehr hohe Verfügbarkeit und MTBCF (mittlere Betriebsdauer zwischen zwei kritischen Ausfällen), eine niedrige Falschalarmrate und einen verlässlichen Betrieb selbst unter extremen Umgebungsbedingungen.

Das Spexer 2000 gehört zur Familie der Sicherheitsradare von Airbus Defence and Space, die verschiedene Radare umfasst, von denen jedes einzelne für spezifische Überwachungsanwendungen optimiert ist, darunter die Grenz-, Infrastruktur-, Perimeter- und Küstenüberwachung. Eine militärische Version des Radars wurde für das deutsche Heer entwickelt.

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