MTU wird MRO-Partner für Dreamliner-Triebwerk GEnx

Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

MTU Aero Engines hat mit GE Aviation einen strategischen Vertrag über die Instandhaltung der Turbinenzwischengehäuse für den GEnx-Antrieb geschlossen. Damit ist Deutschlands führender Triebwerkshersteller weltweiter MRO-Dienstleister für das Turbine Center Frame (TCF) dieses Triebwerksmodells des US-Herstellers im GE Aviation Netzwerk. GEnx-Triebwerke treiben den Boeing 787-Dreamliner und exklusiv die Boeing 747-8 an. Der unterzeichnete Vertrag läuft über den gesamten Lebenszyklus des Triebwerks und bedeutet für die MTU ein erwartetes Umsatzvolumen von mehr als drei Milliarden Euro.

MTU Aero Engines setzt damit die Erfolgsgeschichte des Turbinenzwischengehäuses für das GEnx-Triebwerk fort. “Seit rund fünf Jahren tragen wir als einziges Unternehmen weltweit die Verantwortung für die Entwicklung und Produktion dieses Bauteils des GEnx-Antriebs”, betont Michael Schreyögg, MTU-Vorstand Programme, die Bedeutung für die MTU. “Das Triebwerk für die Boeing-Langstreckenflieger hat sich im Markt hervorragend durchgesetzt; für die MTU ist es langfristig ein großes Plus sowohl bei der Produktion des GEnx als auch am Aftermarket beteiligt zu sein.”

Instandsetzung für Dreamliner-Triebwerk in Hannover

Die Auftragszahlen sprechen für sich: Bisher liegen rund 1.600 Bestellungen für den neuen GEnx-Antrieb vor. “Unser Unternehmen ist für die Instandhaltung dieser High-Tech-Komponente bestens aufgestellt,” so Stefan Weingartner, Vorstand für die zivile Instandhaltung. “Noch in 2014 ist unser Maintenance Standort in Hannover bereit, erste Instandsetzungsaufträge für das GEnx-Turbinenzwischengehäuse umzusetzen. Hierbei profitieren wir von der langjährigen Instandsetzungserfahrung an diesem Standort.”

Seit 2009 spielt das Turbine Center Frame (TCF) des GEnx – der Übergang der Hochdruck- zur Niederdruckturbine – bei der MTU eine wichtige Rolle: Als Risk- und Revenue-Sharing-Partner hat das Unternehmen einen Anteil am GEnx-Programm übernommen. Ende August 2011 ging das erste Serienmodul an GE. Bis heute hat die MTU bereits über 500 Module an GE Aviation übergeben.

- Anzeige -

1 Kommentar

Kommentarfunktion ist geschlossen.