Flughafen München beherbergt Arbeiten von Jugend-Forscht

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Rekordbeteiligung am Münchner bei der 51. Ausgabe von „Jugend forscht – experimentieren“: Zum 14. Mal ist der Schauplatz des Regionalwettbewerbs München-Nord und noch nie haben sich so viele Nachwuchstüftler zu diesem kreativen Kräftemessen angemeldet. Über 120 junge Forscher werden insgesamt 84 Arbeiten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, , Mathematik/Informatik, und Technik präsentieren. Der Wettbewerb der Nachwuchsforscher findet am Dienstag, den 01. März und Mittwoch, den 02. März 2016, statt und steht dieses Mal unter dem Motto „Neues kommt von Neugier“. Die innovativen Projekte werden von insgesamt 30 Juroren begutachtet und prämiert. Für den Regionalwettbewerb haben sich die jungen Forscher eine Menge pfiffiger Ideen einfallen lassen.

Besichtigen kann man die originellen Arbeiten der ambitionierten Tüftler am Dienstag, den 01. März 2016, von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr sowie am Mittwoch, den 02. März 2016, von 10:00 bis 14:00 Uhr in der Mehrzweckhalle unmittelbar neben dem Verwaltungsgebäude der München GmbH (FMG) in der Nordallee 23. Per S-Bahn ist die Mehrzweckhalle über die Haltestelle „Besucherpark“ bequem zu erreichen.

Die Arbeiten der Jungforscher

Die 18-jährige Julia Petersen vom Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Angst auf die Gleichgewichtskontrolle auf dem Schwebebalken. Dafür ließ sie Kinder und Jugendliche vorwärts und rückwärts über einen Schwebebalken balancieren. Um den Grad ihrer Verunsicherung zu messen, wurden die Herzratenvariabilität und die subjektive Einschätzung der Probanden erhoben. Es wurde untersucht, ob die Jugendlichen mit steigender Schwierigkeit und zunehmender Angst mehr Beeinträchtigungen ihrer Gleichgewichtskontrolle aufweisen.

Definitiv nicht auf dem falschen Fuß lässt sich die elfjährige Clara-Liliana Born vom Lise-Meitner Gymnasium Unterhaching erwischen. Im Gegenteil: Ihr Projekt heißt „Footprint – Was macht der Fuß beim Gehen?“. Ziel des Projektes ist herauszufinden, wo beim Stehen – und in einem zweiten Schritt beim Gehen – sich der Schwerpunkt in der Fußsohle befindet. Zudem soll beantwortet werden, ob es den „richtigen“, gesunden Schwerpunkt gibt oder ob dieser individuell völlig verschieden ist.

Die 18-jährige Anna Müller vom Gymnasium Dorfen hat erforscht, wie viel Gewicht eine Spaghetti-Nudel im rohen Zustand aushält. Insgesamt 40 verschiedene Spaghetti-Sorten hat sie zwischen zwei Holzklötze gelegt und immer mehr Gewichte daran befestigt, bis die Nudeln durchgebrochen sind. Eine originelle Idee, wenn auch ohne unmittelbaren, praktischen Nutzen.

Dagegen könnte die Untersuchung der 13-jährigen Yorina Färber vom Rupprecht-Gymnasium aus München wegweisend für viele Köche sein. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, ein Mittel zum dauerhaften Vermischen von Öl und Essig zu entwickeln. Es soll gesund und genießbar sein, sodass man es als Nahrungsmittel verwenden kann. Inhaltstoffe von Obst und Gemüse wie zum Beispiel Äpfeln, Zitronen und Tomaten erbrachten ebenso wenig das gewünschte Ergebnis wie chemische Substanzen wie etwa Natriumazetat oder Milchsäure. Bei einer Isolierung von Lecithin aus Sojaöl stieß die Nachwuchsforscherin in Zusammenarbeit mit ihrem Projektbetreuer durch Zufall auf Reinlecithinpulver, das letztendlich den kulinarischen Durchbruch ermöglichte.

Die besten Jungforscher des Wettbewerbs am Münchner qualifizieren sich für das Landesfinale, das wiederum die Tür zum bundesweiten Entscheid öffnet. Die beiden Landeswettbewerbe finden von 04. bis 07. April 2016 in München („Jugend forscht“) und von 18. bis 19. April 2016 in Dingolfing („ experimentieren“) statt, das Bundesfinale vom 26. bis 29. Mai 2016 in (). Insgesamt haben sich bundesweit über 7.000 Nachwuchsforscher angemeldet.

Die Preisverleihung für die Regionalsieger des Wettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ findet am Mittwoch, den 02. März 2016, ab 14:30 Uhr im FMG-Betriebsrestaurant statt.