NASA sucht besten Asteroiden-finde-Algorithmus – 35.000 Dollar Preisgeld

Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Die NASA ruft dazu auf, sich an der In-Silico Asteroiden-Suche in ihren Datensätzen zu beteiligen. Dazu lobt amerikanische Raumfahrtbehörde ein Preisgeld in Höhe von 35.000 US-Dollar aus, um über die nächsten sechs Monate Freiwillige und Wissenschaftler dazu zu ermuntern, Algorithmen zu entwickeln und zu verbessern, mit denen es gelingt, mehr und besonders Erd-nahe Asteroiden zu identifizieren. Die Entscheidung soll im August fallen.

Der Wettbewerb startet mit einem Kick-off am 17. März. Der Wettbewerb wird gemeinsam mit dem Unternehmen Planetary Resources durchgeführt und vom NASA Tournament Lab koordiniert. "In den vergangenen drei Jahren hat die NASA es gelernt und vorangetrieben, schwierige Probleme verstärkt über das Tournament Lab durch verteilte Algorithmus- und Coding-Fähigkeiten lösen zu lassen." sagte Jason Crusan, der Direktor des NASA Tournament Labs.

Bester Algorithmus für Bildauswertung gesucht

Um die Erde vor der Bedrohung durch Asteroiden zu schützen, müsse man als erste wissen, wo sie überhaupt sind, hieß es seitens der Programmleitung. Mit der Aufforderung zur Asteroidensuche soll das Potential von Wissenschaftlern, Erfindern und Machern von überall her für diese globale Herausforderung genutzt werden. Für mögliche Teilnehmer NASA eine Seite zum Asteroid Grand Challenge erstellt.

Beim Asteroid Data Hunter-Wettbewerb fordert die NASA Teilnehmer heraus, deutlich verbesserte Algorithmen für die Identifizierung von Asteroiden auf Bildern zu entwicklen, die von Erd-gebundenen Teleskopen gemacht werden. Der Gewinner-Algorithmus muss dabei die Sensitivität der Detektion erhöhen, falsch positive Ergebnisse minimieren, Ungenauigkeiten im Datenbestand ignorieren und auf allen Computern effizient lauffähig sein.

Bemannte Flüge zu Asteroiden – Rohstofflager in Mond-Umlaufbahn

Mit dem Programm sollen auch Erd-nahe Objekte besser charakterisiert werden. Neben der Gefahrenabschätzung für die Erde soll es auch darum gehen, Asteroiden zu finden, die in eine Mondumlaufbahn gebracht abgelenkt und später von Astronauten untersucht werden können. Derzeitige Asteroiden-Aufspürprogramme fänden nur ein Prozent der geschätzten Menge der Objekte, die die Sonne tatsächlich umkreisen.

Durch die verteilten Algorithmen- und Coding-Fähigkeiten für das Detektieren im von der NASA geförderten Catalina Sky Survey-Datensatz, sagte Chris Lewicki, President und Chief Engineer des Unternehmens Planetary Resources, Inc., dass sich mit Rohstoffen in Asteroiden befassen will, erhoffe man sich daher spannende Einblicke in die state-of-the-art Suche und Identifikation von Asteroiden. Damit soll das Wissen um Asteroiden als Bedrohung, als Ziel bemannter Raumflüge oder als Rohstoff-Lagerstätten ausgebaut werden.

- Anzeige -