Airbus und China erforschen alternative Kraftstoffe

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Airbus und die Tsinghua-Universität, eine der weltweit führenden Hochschulen, sind eine Partnerschaft zur Erstellung einer gemeinsamen Nachhaltigkeitsanalyse chinesischer Rohstoffe eingegangen. Desweiteren soll beurteilt werden, wie der Aufbau einer Wertschöpfungskette zur schnelleren Vermarktung von alternativen Treibstoffen bestmöglich unterstützt werden kann. Diese Wertschöpfungskette zielt auf die Herstellung und die verstärkte Nutzung von alternativen Kraftstoffen in China, dem am schnellsten wachsenden Luftfahrtmarkt der Welt.

In der ersten Phase bewerten die Partner geeignete Rohstoffe, die den Anforderungen der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit gerecht werden. Die Nachhaltigkeitsanalyse wird von Airbus durchgeführt und umfasst eine enge Zusammenarbeit mit der Tsinghua-Universität sowie mit führenden europäischen Einrichtungen. In der zweiten Phase werden die aussichtsreichsten Lösungen für alternative Flugkraftstoffe weiter eingegrenzt. Im zweiten Halbjahr 2012 sollen die ersten Ergebnisse ausgewertet und eine Reihe geeigneter Rohstoffe ausgewählt werden, wie z.B. Algen und gebrauchte Speiseöle (die normalerweise entsorgt werden). Anfang 2013 soll die vollständige Nachhaltigkeitsanalyse abgeschlossen sein.

Ab 2013 werden sich die Partner mit der Suche nach Prozessen zur Herstellung alternativer Flugkraftstoffe in kommerziell ausreichenden Mengen befassen. “Es ist für uns ein Privileg, an der Seite unserer chinesischen Partner Lösungen für eine nachhaltige Luftfahrt in China zu erarbeiten”, sagte Frédéric Eychenne, New Energies Programme Manager bei Airbus. “Die Kommerzialisierung alternativer Kraftstoffe ist ein entscheidendes Element auf unserem Weg zur Verwirklichung unserer ehrgeizigen Umweltziele in der Luftfahrt.” “Wir sind Airbus für die Unterstützung dieses Projekts sehr dankbar”, sagte Professor Zhang Xiliang, Director of Institute of Energy, Environment and Economy an der Tsinghua-Universität und Leiter des Projekts.

“Das Projekt wird uns dabei helfen, die Voraussetzungen für die Kommerzialisierung von alternativen Treibstoffen in China noch besser zu verstehen, die Chancen und Herausforderungen zu erkennen, und die Möglichkeiten des sozialen, wirtschaftlichen, markt- und technologiebezogenen Wandels und die damit verbundenen Kosten und Hindernisse auszuloten. Wir sind davon überzeugt, dass sich die Forschung positiv auf Aspekte wie Energieeinsparung, Emissionsminderung und Klimaveränderung in der chinesischen Luftfahrt auswirken wird.” Die Partnerschaftsvereinbarung ist eine der Initiativen zur Entwicklung vollständiger Produktionskapazitäten für nachhaltige Flugkraftstoffe in China. Diese Kraftstoffe sollen ausschließlich aus nachhaltigen biologischen Rohstoffen gewonnen werden. Airbus verfolgt das Ziel, bis 2012 auf jedem Kontinent eine derartige Wertschöpfungskette aufzubauen – nach Lateinamerika, Australien, Europa und dem Nahen Osten folgt nun mit China der Aufbau Wertschöpfungskette in Asien.

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