Boeing baut Flügel aus Verbundwerkstoffen für 777X in Everett

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Flugzeugbauer Boeing hat nun mitgeteilt, dass das neue Composite Wing Center für die B777X, in dem für das neue Modell Flügel aus Verbundwerkstoffen hergestellt werden sollen, in einem Werksabschnitt in Everett im US-Bundesstaat Washington angesiedelt werden soll.

Anhand verschiedener Kriterien bewertete Boeing den Produktionsort als am besten zum 777X-Businessplan geeignet. Das Composite Wing Center soll tausende Arbeitsplätze vor Ort im Puket Sund, sichern.

Das neue 777X-Programm hatte der US-amerikanische Flugzeugbauer 2013 auf der Dubai Airshow offiziell gestartet. Die Flügel dieses Flugzeuges sollen aus leichten Verbundmaterialien bestehen. Boeing wählte nun den Standort Everett zur Final Assembly Line (FAL) für das 777X-Programm, mit Zustimmung der International Association of Machinists & Aerospace Workers (IAM), District 751, in einem auf acht Jahre angelegten Vertrag. Darin stimmte Boeing auch der Herstellung und dem Bau der 777X-Verbund-Flügel in der Puget Sund-Region zu. Nach der Prüfung mehrerer Optionen befand Boeing das Werk in Everett für Herstellung und Zusammenbau als geeignet.

Die neue Anlage für die Produktionsprozesse der Flügel aus Verbundwerkstoffen soll eine Fläche von ca. 11 ha umfassen. Der Spatenstich für das Gebäude soll noch in diesem Jahr erfolgen. Wo dann im Everett-Werk der Zusammenbau der Teile erfolgen soll wird demnächst entschieden werden. Erfreut über die Entscheidung des Flugzeubauers zeigte sich auch der Gouverneur Washingtons, Jay Inslee. Der US-Bundesstaat rücke damit in die vorderste Front bei der Herstellung fortschrittlicher Verbundwerkstoffe, nicht nur für den Flugzeugbau, so Inslee.

Zurzeit laufen schon Entwicklungen im Windkanal für das neue Modell. Die Boeing 777-8X soll in direkte Konkurrenz zum Airbus A350-1000 XWB treten. Die Erstauslieferung soll 2020 erfolgen.

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