DRF Luftrettung wirbt mit extra Mitarbeitern um Förderung

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Schwerer Verkehrsunfall im Kreis Wolfach. Ein 13-jähriger Junge wird lebensgefährlich verletzt. Schnellstmöglich wird er mit dem Freiburger Hubschrauber der in die Uniklinik geflogen. Seit ü 19 Jahren bringt "Christoph 54" schwerkranken oder verletzten Patienten schnelle medizinische Hilfe. Betrieben wird der Hubschrauber von der gemeinnützig tätigen , die bei der Finanzierung ihrer oft lebensrettenden Arbeit auf Unterstützung von Förderern angewiesen ist.

Daher setzt die in der Fördererwerbung erstmals auf fest angestellte Mitarbeiter: Monika Renz, Ulrich Graudenz, Darius Mazimpaka und Peter Späth sind seit kurzem im Großraum unterwegs, um die Bevölkerung ü die Arbeit der aufzuklären und Förderer für den DRF e.V. zu werben. Die Außendienstmitarbeiter Monika Renz, Ulrich Graudenz, Darius Mazimpaka und Peter Späth sammeln an den Türen kein Geld, tragen Dienstkleidung und können sich ausweisen.

"Mit diesem Projekt gehen wir in der Ansprache der Bevölkerung einen vollkommen neuen Weg. Auch weiterhin werden wir mit Agenturen zusammenarbeiten, doch unser Ziel ist es, zusätzlich mit eigenen Mitarbeitern einen noch direkteren Draht zu den Menschen zu bekommen, auf deren Hilfe wir angewiesen sind. Daher werden wir bereits im Dezember das Team in um weitere Mitarbeiter verstärken. Wir sind vom Erfolg dieses Projektes überzeugt und planen, dies bundesweit auszudehnen", erläutert Marcel Widmann, Leiter Fördererwerbung beim DRF. e.V.

Unterschiedlicher könnten die vier Außendienstmitarbeiter des DRF e.V. im Großraum nicht sein: Vom Psychologen, einem studierten Volkswirt, einer Verkäuferin von Fertighäusern bis hin zu einem Meister im Cocktail mixen – alle eint sie die Sinnhaftigkeit ihres neuen Jobs. Peter Späth, im Freiburger Raum als professioneller Barkeeper bekannt, begründet seinen Berufswechsel:

"Die Tatsache, zur von Menschenleben beizutragen, lässt mich jeden Morgen wieder aufs Neue mit Leidenschaft und Begeisterung ans Werk gehen. Nachdem ich als gelernter Hotelmeister bisher hauptsächlich nachts tätig war, freue ich mich ü geregelte Arbeitszeiten, um so mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können. Die Freude, etwas Sinnvolles zu tun, macht mich glücklich."

An bundesweit 28 Stationen setzt die Hubschrauber für die und für den schonenden Transport von Patienten zwischen Kliniken ein. Auch von aus startet der rot-weiße Hubschrauber täglich zu seinen Einsätzen. Notfallorte im Umkreis von rund 50 Kilometern kann er in maximal 15 Minuten erreichen. Darü hinaus wird "Christoph 54" für dringende Patiententransporte zwischen Kliniken eingesetzt.

In hat jeder Betroffene Anspruch auf den Einsatz eines Hubschraubers, wenn dies medizinisch erforderlich ist. Abgerechnet werden die Luftrettungseinsätze mit den Krankenkassen ü den jeweils gültigen Flugminutenpreis. Die Kosten der werden im bundesweiten Durchschnitt allerdings nicht ganz durch die Krankenkassen getragen.

Um auf hohem Niveau leisten zu können, investiert die beständig in neue medizintechnische Geräte, die Modernisierung ihrer Flotte und die Fortbildung ihres Personals. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation somit auf die Unterstützung von Förderern angewiesen.