Vom 18. bis voraussichtlich 21. August 2020 wird das Instrumentenlandesystem der Nordwest-Landebahn in beide Richtungen des Frankfurter Flughafens vermessen. Ein speziell hierfür ausgerüstetes Messflugzeug überprüft dabei die Präzision der Signale, die für sichere Landungen erforderlich sind. Untersucht werden beide Betriebsrichtungen, also Anflüge sowohl aus dem Osten als auch aus dem Westen kommend.
Die Flugvermessungen beginnen an den genannten Tagen um 10:00 Uhr. Sollte es dabei zu technischen oder witterungsbedingten Verzögerungen kommen, müssen die Vermessungsflüge an einem späteren Ersatztermin fortgeführt werden. Dieser Zeitraum läge dann zwischen dem 11. und 13. September 2020.
Vermessungen während des laufenden Betriebes
Die Vermessungen sind während des laufenden Betriebes geplant, je nach Verkehrsaufkommen und Wetterlage. Normalerweise finden diese Flüge nachts statt, da das hohe Verkehrsaufkommen es tagsüber nicht zulässt. Angesichts der aktuellen Lage ist es jedoch möglich, diese Vermessungsflüge tagsüber durchzuführen. Zum Einsatz kommt dabei ein kleineres Turbo-Prop-Flugzeug vom Typ Beechcraft Super King Air 350. Die Maschine wird grundsätzlich und soweit es die vorgegebenen Flugprofile erlauben, Überflüge von Ortschaften vermeiden.
Anflugkurs und Gleitwinkel durch Signalgeber am Boden
Das Instrumentenlandesystem unterstützt den Luftfahrzeugführer bei der Navigation während des Anfluges. Dies geschieht im Wesentlichen durch die elektronische Definition von Anflugkurs und Gleitwinkel durch Signalgeber am Boden. Die Signale werden im Flugzeug empfangen und den Piloten im Cockpit angezeigt. Nur durch Vermessungsflüge mit speziell dafür ausgerüsteten Flugzeugen kann die Präzision dieser Signale überprüft werden.
Die Vermessung des Instrumentenlandesystems wird von der internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO in regelmäßigen Abständen vorgeschrieben. Sie sind wichtig für die sichere, geordnete und flüssige Verkehrsabwicklung an den Flughäfen.