SAAB-Gripen-E-Nutzlastaufhängungen werden Ruag-Entwicklung

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Der Schweizer Technologie- und Rüstungskonzern Ruag hat vom schwedischen Flugzeugbauer SAAB den Zuschlag zur Entwicklung und Herstellung der Nutzlastaufhängungen des Militärjets Gripen E in der Schweiz erhalten. Der Vertrag hat ein Volumen von bis zu 68 Mio. CHF, wovon 15,5 Mio. CHF sofort realisiert werden. Diese Nutzlastaufhängungen sind dafür bestimmt, zusätzliche Tanks für Treibstoff, Aufklärungssysteme oder Lenkwaffen zu tragen. Es sind komplexe technologische Bauteile, welche sowohl elektronische als auch mechanische Systeme enthalten. Bezüglich Aerodynamik und Belastbarkeit müssen sie höchste Anforderungen erfüllen.

Der Auftrag umfasst vier Arbeitspakete. Drei davon im Umfang von 15,5 Mio. CHF treten sofort in Kraft. Sie umfassen das Design der Nutzlastaufhängungen, ihre Entwicklung hin zur Serienproduktion sowie die Herstellung von Prototypen für drei Gripen-E-Testflugzeuge. SAAB hat die Möglichkeit, das vierte Arbeitspaket, die eigentliche Serienproduktion für die Nutzlastaufhängungen, bei negativem Ausgang des Gripen-E-Referendums anderweitig zu vergeben.

Herstellung in der Schweiz bei Anschaffung

Sollte die Schweiz 22 Militärjets des Typs Gripen E erwerben, dann würden künftig die Nutzlastaufhängungen für die Serienproduktion der gesamten Gripen-E-Flotte, 60 Flugzeuge für Schweden und 22 Flugzeuge für die Schweiz, in der Schweiz hergestellt.

Für die Umsetzung des Auftrags mit einem Volumen von bis zu 68 Mio. CHF wird die Ruag auf Zulieferer aus allen Landesteilen der Schweiz zurückgreifen. Entsprechende Offerten in den Bereichen Metallerzeugnisse und Elektronikkomponenten wurden bereits eingeholt, unter anderem aus der Westschweiz und aus dem Tessin.

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