Flughafen München und Lufthansa ergänzen Absichtserklärung

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Die GmbH (FMG) und die Deutsche Lufthansa AG (DLH) haben ihre strategische Zusammenarbeit am Standort zuletzt im Dezember 2019 in einer gemeinsamen Absichtserklärung festgeschrieben. Vor dem Hintergrund der dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie haben beide Seiten jetzt eine zusätzliche Vereinbarung getroffen, in der die langfristige Weiterentwicklung des Münchner Airports als Drehkreuz des interkontinentalen Luftverkehrs ausdrücklich bekräftigt wird.

Standort als Umsteigedrehkreuz weiterentwickeln

In einer Ergänzung zur gemeinsamen Absichtserklärung aus dem letzten Jahr wird jetzt ausgeführt, dass die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise die Verkehrsentwicklung ü mehrere Jahre nachhaltig beeinflussen werden. Ungeachtet dessen bekennen sich beide Partner im Sinne einer übereinstimmenden Strategie dazu, den Standort nach Bewältigung der Krise als interkontinentales Umsteigedrehkreuz weiterzuentwickeln. Zu diesem Zweck wird – in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der Coronakrise – ab 2024 die Wiederherstellung der im Jahr 2019 von der Lufthansa in vorgehaltenen Flottenstärke angestrebt. Lufthansa will dann wieder mit bis zu 30 Langstreckenflugzeugen und einem entsprechenden Europanetzwerk für eine effiziente Anbindung des Münchner Airports an das weltweite Luftverkehrsnetz sorgen. Langfristig bleibt überdies auch der Ausbau des Satellitenterminals durch einen sogenannten T-Stiel ein Ziel der Zusammenarbeit beider Partner.

In der Zusatzvereinbarung verständigen sich beide Partner darü hinaus auch auf eine künftige Verwendung von Sustainable Aviation Fuel (). Der Einsatz des synthetischen, klimaneutralen Treibstoffs für die am stationierte Flotte der Lufthansa soll gezielt gefördert und zeitnah ermöglicht werden. Auch unter den gegenwärtigen Bedingungen wollen beide Unternehmen an ihren Zielen beim Umwelt- und Klimaschutz festhalten.

Lammers und Spohr: Bekenntnis zum Premium-Drehkreuz in

Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der GmbH, sieht in der aktuellen Vereinbarung ein wichtiges Bekenntnis zum Luftverkehrsstandort : „Wir werden die vor uns liegende Durststrecke gemeinsam durchstehen und auch beim anschließenden Wiederaufbau unsere Kräfte bündeln. Mit der jetzt getroffenen Vereinbarung haben der und die Lufthansa deutlich gemacht, dass das Drehkreuz auch in Zukunft ein verlässlicher Aktivposten in der europäischen Verkehrsinfrastruktur bleiben wird.“

Carsten Spohr, CEO der Lufthansa Group, ergänzt: „Wir stehen ohne Wenn und Aber zu unserem Premium-Drehkreuz in München. Gemeinsam mit dem haben wir in den vergangenen Jahren sehr viel erreicht und wir haben noch viel vor. Auch in der Krise beweist sich unsere enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. So werden wir auch diese schwere Zeit der Pandemie partnerschaftlich bewältigen. Für unsere Kunden wollen wir Europas besten weiterentwickeln und die ü 20-jährige Münchner Erfolgsgeschichte fortschreiben.“