Fliegerbombe und Blitze am Vorfeld des Flughafen Nürnberg

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Die Mitarbeiter des Flughafens in Nürnberg haben ein turbulentes Wochenende hinter sich: Nach den Streiks der Lufthansa am Freitagabend sorgten die Bergung einer Fliegerbombe und starke Unwetter für Sondereinsätze.

Vier Flüge mussten aufgrund des Pilotenstreiks am Freitagabend gestrichen werden. Viele Fluggäste nutzen das Angebot der Lufthansa, auf die Bahn umzusteigen. Bereits am Freitagmittag machte die Meldung von einem Bombenfund in Flughafennähe, in der Erlanger Straße nahe der Metro, die Runde. Die Entschärfung der 250-Kilo-Bombe wurde mehrfach verschoben und fand schließlich erst am Sonntagmittag statt: 227 Einsatzkräfte rückten im Knoblauchsland an, um die Sperrzone im Umkreis von einem Kilometer abzuriegeln. 1.300 Menschen mussten vorübergehend ihre Häuser verlassen. Auch der Tower wurde geräumt und der Luftraum zeitweise gesperrt.

Kein Flugbetrieb wegen Starkregen

Am Sonntagabend dann der nächste Vorfall: Ein schweres Gewitter zog über Nürnberg auf, länger anhaltender Starkregen überforderte die Kanalisation. Zwischen 19:11 und 20:23 Uhr musste deshalb die Flugzeugabfertigung am Airport eingestellt werden. Gleichzeitig kam es zum Eindringen von Wasser in der Ankunftshalle 1. Die Werkfeuerwehr des Flughafens war mit 13 Mann im Einsatz, verstärkt durch neun Mann der Freiwilligen Feuerwehr Neunhof.

Sie kämpften mit vier Tauchpumpen und zwei Saugpumpen gegen das Wasser an. Hilfe leisteten zudem drei Elektriker und weitere diensthabende Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen des Airports, bis der Einsatz gegen 01:00 Uhr erfolgreich beendet wurde. Blitzschläge ins Vorfeld und auf die Start- und Landebahn blieben glücklicherweise ohne größere Folgen.

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