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Generationenwechsel in der : Heute ist erstmals ein der neuesten Generation, die EC 145 T2, in zu einem gestartet. Die Besatzung der Münchner Station der Luftrettung wurde um 13:10 Uhr zu einem dringenden Intensivtransport nach Fürstenfeldbruck alarmiert.

Aufgrund einer Gehirnblutung musste ein 69-jähriger Mann zur lebensrettenden Operation in die Neurochirurgie des Klinikums Rechts der Isar nach transportiert werden. Am Krankenhaus in Fürstenfeldbruck übernahm die medizinische Besatzung den Mann und bereitete ihn für den mit dem Hubschrauber vor. „Der Patient war während des Transports stabil, er wurde intubiert und beatmet aus dem Krankenhaus übernommen. Wir verabreichten ihm kreislaufstabilisierende Medikamente und überwachten ihn intensivmedizinisch“, berichtet Notarzt Dr. Michael Kaspar. Nach wenigen Flugminuten konnte die Crew der den Patienten den weiterbehandelnden Ärzten in München übergeben.

Nachdem die Besatzung den Patienten gerade am Klinikum Rechts der Isar übergeben hatte, erfolgte die nächste Alarmierung: Bei einer 84-jährigen Frau bestand aufgrund einer schweren Rückenverletzung die Gefahr einer Querschnittslähmung. Zur weiteren Behandlung musste sie vom Krankenhaus in Freising in das spezialisierte Klinikum Rechts der Isar transportiert werden. „Der Transport an Bord des Hubschraubers ist schonender als in einem Rettungswagen – ein großer Vorteil bei Patienten mit Verletzungen der Wirbelsäule. Daher haben wir die Patientin auf eine spezielle Vakuummatratze gebettet und sie an Bord unseres Hubschraubers schnellstmöglich nach München geflogen“, erzählt Rettungsassistent Hans Mielke.

Feierliche Indienststellung für Rettungshubschrauber EC 145 T2

Mit rund 80 Gästen aus den Bereichen Politik, Medizin und war der neue rot-weiße Hubschrauber gestern im Rahmen einer Feierstunde an der Station München offiziell in Dienst gestellt worden. „Wir freuen uns sehr, in München die weltweit erste EC 145 T2 einsetzen zu können. Damit sind wir Vorreiter für viele weitere Stationen der DRF Luftrettung. Für das in München geflogene Einsatzprofil, Patiententransporte zwischen Kliniken, ist die neue Maschine aufgrund ihrer größeren Reichweite bestens geeignet. Von der Leistungsstärke der Maschine profitieren wir aber auch, wenn wir z.B. zu Notfällen in bergige Regionen des Alpenvorlands alarmiert werden“, berichtet Dietmar Gehr, und Stationsleiter in München.

München“, der mit zwei Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber der DRF Luftrettung, wird für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken eingesetzt. Bei Bedarf wird er auch in der in München und den umliegenden Landkreisen alarmiert. Dazu ist er 24 Stunden täglich einsatzbereit und medizinisch als fliegende Intensivstation ausgestattet. Darü hinaus wird der rot-weiße „Christoph München“ zur von Notfallpatienten eingesetzt. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreicht er in maximal 15 Minuten.

Die DRF Luftrettung setzt an 30 Stationen in Deutschland und Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Darüber hinaus holt die DRF Luftrettung mit ihren Ambulanzflugzeugen im Ausland verletzte oder erkrankte Förderer des DRF e.V. zurück, wenn dies aus medizinischen Gründen notwendig ist. Im vergangenen Jahr starteten die rot-weißen Luftretter zu 35.368 Einsätzen. Zur Finanzierung ihrer Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation dabei auf die Unterstützung von Förderern angewiesen.

fhb
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