Flughafen BER widerspricht Berichten zu Arbeitsunfall

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Die in Berichten vom 10.09.2015 zum wiederholten Male aufgestellte Behauptung, ein Arbeitsunfall vom 29.06.2015 hätte sich negativ auf den Flugbetrieb der derzeit genutzten Südbahn am BER ausgewirkt, ist unzutreffend. Konkret behauptete eine Zeitung, dass “Elektroanlagen für den laufenden Flugbetrieb der südlichen Start- und Landebahn illegal mit ‚Baustrom‘ aus dem nicht abgenommenen Terminal versorgt worden sind”. Dies ist falsch. Bei Kabelzugarbeiten im BER-Terminal war es Ende Juni in einem Technikraum im Bereich einer Stromschiene zu einem Lichtbogenüberschlag gekommen. Infolgedessen waren Schaltfelder einer Niederspannungsverteilungsanlage beschädigt worden.

Zu keiner Zeit gab es eine “illegale Praxis an der Südbahn”. Sämtliche Maßnahmen erfolgen in Abstimmung mit den zuständigen Behörden, so der Flughafen. Die benannten Systeme Hindernisbefeuerung, Vorfeldbeleuchtung und MLAT-Sensorik (Übermittlung von Flugzeugpositionen) betreffen nicht – wie fälschlicherweise von der Redaktion dargestellt – die Südbahn des BER. Ein sicherer Flugbetrieb ist ohne diese Systeme jederzeit gewährleistet. Redundanzen und vorbereitete Verfahren hatten zur Folge, dass der Stromausfall keinerlei Auswirkungen auf den operativen Betrieb hatte.

Der Flugbetrieb auf der südlichen Start- und Landebahn ist sicher und entspreche den vorgeschriebenen Regularien, so der Betreiber. Interne Dokumentationen der Flughafengesellschaft die Gegenteiliges suggerieren, wurden von einem nicht für den Flugbetrieb zuständigen Baustellenmitarbeiter in Unkenntnis der Sachzusammenhänge erstellt.

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