PRISMA im All angekommen

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Heute Nacht um 02:50 Uhr hat der Erdbeobachtungssatellit PRISMA, gebaut von OHB Italia, an Bord einer VEGA-Startrakete seine Reise ins All angetreten und erfolgreich im Zielorbit seine Systeme hochgefahren.

PRISMA, der Satellit der italienischen Weltraumbehörde ASI (Agenzia Spaziale Italiana) wird die Erde mit einem hyperspektralen optischen Sensor beobachten und Daten für die Überwachung und Vorhersage von Umweltveränderungen auf unserem Planeten sammeln. Der Satellit startete vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana und wird auf seiner sonnensynchronen Umlaufbahn in etwa 620 Kilometern Höhe die Erde beobachten. Nach einer dreimonatigen Testphase wird der Satellit im Juni 2019 seine operative Tätigkeit aufnehmen. Mit PRISMA bringt die OHB-Gruppe ihren ersten Hyperspektral-Satelliten auf den Weg ins All.

Besondere Spektralschärfe

PRISMA (PRecursore IperSpettrale della Missione Applicativa) ist mit einem innovativen elektro-optischen Instrument ausgestattet, bei dem ein Hyperspektralsensor mit einer panchromatischen Kamera einer mittleren Auflösung verbunden wird. Dieses Kombiinstrument bietet die Vorteile der klassischen Erdbeobachtung durch die Erkennung der geometrischen Eigenschaften einer Landschaft, ist aber darüber hinaus in der Lage, durch die Verwendung von Hyperspektralsensoren die chemischen bzw. die physikalischen Eigenschaften von in der Landschaft vorhandenen Gegenständen zu bestimmen.

PRISMAs Satellitendaten lassen sich vielseitig anwenden. Forscher und andere Nutzer werden die Fähigkeiten von PRISMA in verschiedenen Anwendungsbereichen nutzen können. Hierzu gehören die Überwachung der Umwelt, das Ressourcenmanagement, die Bestimmung und Klassifizierung von Kulturpflanzen, Bekämpfung der Umweltverschmutzung und weitere Anwendungen unter anderem im Bereich der inneren Sicherheit sind auch denkbar. Das Foto zeigt das OHB-Team bei Tests mit dem Satelliten in Kourou.

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