Flottenmodernisierung: Lufthansa packt den Propeller ein

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Wenn heute Abend der LH 1940 von nach Triest startet, endet eine Ära: Es ist der letzte mit einer Propellermaschine. Die Außerdienststellung der Propellerflugzeuge ist ein weiterer Schritt bei der Modernisierung und Konsolidierung der Europaflotte.

Das vom Typ ATR 72-500 des Lufthansa-Regionaltochter Air Dolomiti startet planmäßig um 21:45 Uhr vom der bayerischen Landeshauptstadt und landet um 22:55 Uhr in der norditalienischen Hafenstadt. Künftig setzt Lufthansa in ihrer Regionalflotte ausschließlich Düsenjets der Typen 190/195 sowie Bombardier CRJ700/900 ein, die 70 und mehr Passagieren Platz bieten.

An diesem Wochenende verlassen mit Ende des Sommerflugplans neben drei ATR-Maschinen auch fünf Turboprops des Typs Bombardier Q400 die Lufthansa-Flotte. Beide Flugzeugtypen waren zuletzt im Verbund "Lufthansa Regional" auf Zubringer- und Regionalflügen von und nach im Einsatz.

In der Geschichte der Lufthansa gab es bereits einmal eine Zeit ohne Propellerflugzeuge: 1971 stellte Lufthansa ihre letzte Vickers Viscount 814 nach einem Flug von München über nach außer Dienst. Für knapp zehn Jahre flog Lufthansa mit einer reinen Düsenflotte, ehe ab Ende der 1970er Jahre moderne Propellerflugzeuge wieder im Regionalverkehr zum Einsatz kamen. Ihre Blütezeit erlebten die Turboprops bei Lufthansa in den Jahren ab 2001, als mehr als 50 Propellerflugzeuge für die Fluggesellschaft im Einsatz waren. Insbesondere auf kurzen Flügen mit niedrigen Passagieraufkommen waren die Maschinen mit bis zu 70 Sitzplätzen gefragt.

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