Air Cargo Community sucht Schulterschluss mit Pharmaindustrie

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Europas führendes Air Cargo Pharma-Hub startet neue Initiativen, um Pharma-Transporte am Frankfurter Flughafen zusätzlich zu beschleunigen und zu optimieren. Mit einer ganzen Reihe von Initiativen geht die Air Cargo Community Frankfurt dazu in diesen Tagen auf die internationale Pharmaindustrie in Deutschland zu.

Ziel zahlreicher Gespräche und Konsultationen ist es, gemeinsam neue Ideen und konkrete Innovationen zu entwickeln, wie sich Pharma-Transporte künftig noch schneller und effizienter über den Frankfurter Flughafen abwickeln lassen. Den Auftakt bildete vergangene Woche das Forum “Air Cargo Community Frankfurt meets Pharma”.

Bei diesem intensiven Austausch, an dem neben Vertretern von Pharmakonzernen auch das Regierungspräsidium Darmstadt als wichtige Behörde teilnahm, wurde unter anderem erörtert, welche Erwartungen und künftigen Anforderungen die Industrie an eine optimale Lufttransportkette stellt. Zugleich zeigten Vertreter der Community auf, welche umfassenden Serviceangebote es heute bereits insbesondere für den sicheren Transport hochsensibler Pharmasendungen am Standort gibt – Services, die weit über das Portfolio an vielen anderen großen Airports hinausgehen und die Frankfurter Spitzenposition in Europa begründen.

BPI-Ausschuss International Business

Nur wenige Tage nach dem Forum folgte die Tagung des Ausschusses International Business des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) direkt am Frankfurter Flughafen mit rund 30 Teilnehmern. Auch hier wurden umfassend Möglichkeiten diskutiert, wie die beteiligten Logistikunternehmen am Flughafen von der Airline bis zum Ground Handling Agent ihren Service und ihre Leistungen für Pharmaunternehmen zusätzlich verbessern können.

“Beide Veranstaltungen sind für alle Beteiligten sehr erfolgreich verlaufen”, berichtet Joachim von Winning, Hauptgeschäftsführer der Air Cargo Community Frankfurt. “Wir haben einerseits einige hervorragende Anregungen für die Arbeit unserer Kompetenzteams in der Community mitnehmen können. Andererseits konnten wir die wesentlichen Stärken des Standortes erläutern und im Detail darstellen. Nach diesen guten Erfahrungen werden wir in einem dritten Schritt jetzt weitere Pharmaunternehmen besuchen und dort direkte Gespräche mit den Logistikverantwortlichen führen.”

Zertifizierte Lagerfläche und Thermotransporter

Der Frankfurter Flughafen bietet beste Voraussetzungen, um den immer anspruchsvoller werdenden Anforderungen an schnelle, zuverlässige und effiziente Lufttransporte für Pharmasendungen zu entsprechen. Bereits heute ist der Standort mit über 7.000 Quadratmetern temperierter und GDP-zertifizierter Lager- und Abfertigungsflächen (-24°C bis +24°C) in der ersten Reihe und mit direktem Zugang zum Vorfeld die Nummer 1 in Europa. Hinzu kommen zahlreiche hochwertige Services, die die Versender nach Bedarf in Anspruch nehmen können. Hierzu gehören beispielweise moderne Thermotransporter speziell für die Beförderung temperatursensibler Güter auf dem Vorfeld. Denn unabhängig von Witterung und Außentemperatur gewährleisten sie das reibungslose Einhalten der erforderlichen Kühlkette.

Dabei kann Frankfurt sogar eine Besonderheit aufweisen: Mit Hilfe der Thermotransporter wurde eine extrem leistungsstarke Infrastruktur für das Ground-Handling aufgebaut, auf deren Basis – trotz bisweilen etwas längerer Fahrtwege an Deutschlands größtem Flughafen – ein Aufenthalt der Ware in nicht-temperierter Umgebung von weniger als fünf Minuten eingehalten werden kann.

Joachim von Winning: “Speziell dieses einzigartige ‚5 Minuten-Produkt‘ zeigt, dass Frankfurt in der Lage ist, der Industrie und den Versendern Top-Services anzubieten, die weltweit spitze sind. Für uns ist das die beste Grundlage, um darauf aufbauend und in Zusammenarbeit mit den beteiligten Stellen einschließlich Behörden die Leistungsfähigkeit rund um den Transport von pharmazeutischen Produkten zusätzlich zu optimieren und Frankfurts Stellung als das führende Hub für Air Cargo und insbesondere Pharma-Transporte zu stärken.”

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