Südkorea bezieht Radar-Technologie zur Erdbeobachtung von Airbus

Geschätzte Lesedauer: < 1 Minute

Airbus Defence and Space, das zweitgrößte Raumfahrtunternehmen der Welt, wird Radar-Antenne und -Elektronik für Südkoreas neuen Erdbeobachtungssatelliten Kompsat-6 liefern. Der Liefervertrag wurde heute in Seoul in Anwesenheit des baden-württembergischen Europaministers Peter Friedrich von Hyokoo Lee, CEO von LIG Nex1 Co. Ltd, und Eckard Settelmeyer, Direktor Erdbeobachtung bei Space Systems, Deutschland, unterschrieben. LIG Nex1 zeichnet gegenüber der koreanischen Raumfahrtagentur KARI für den kompletten Radarsensor verantwortlich.

"Der Kompsat-6-Vertrag ist ein wichtiger Exporterfolg für Airbus Defence and Space. Er festigt unsere langjährigen Beziehungen zu KARI und anderen Partnern in Korea. Der Vertrag wurde in harter Konkurrenz erzielt und wird den Weg für weitere Exporterfolge im Bereich der Radarinstrumente und Radarsatelliten ebnen", sagte Michael Menking, Leiter Erdbeobachtung, Navigation und Wissenschaft bei Space Systems.

"LIG Nex1 ist stolz, den Kompsat-6-Vertrag zusammen mit seinem Unterauftragnehmer Airbus Defence and Space gewonnen zu haben. LIG Nex1 beabsichtigt, eine langfristige Partnerschaft mit Airbus Defence and Space im Bereich weltraumgestützte Radartechnologie zu knüpfen," sagte Hyokoo Lee, CEO von LIG Nex1 Co. Ltd.

Auflösung der Radarsatelliten feiner als ein Meter

Der koreanische Radarsatellit Kompat-6 soll ab 2019 seinen Vorgänger Kompsat-5 mit deutlich verbesserten Fähigkeiten ersetzen. Kompsat-6 wird in verschiedenen Modi (Spotlight, Stripmap und ScanSAR) und zwei Polarisationen betrieben werden können und erreicht Auflösungen besser als einen Meter. Die so genannte Phased Array SAR-Technologie von Airbus Defence and Space ist weltweit vor allem durch die erfolgreichen europäischen Erdbeobachtungsmissionen ERS-1 und 2, Envisat und Metop und die Missionen der in Friedrichshafen entstandenen Radarsatelliten TerraSAR-X und TanDEM-X renommiert.

- Anzeige -