Philae sinkt zur Kometenoberfläche: Landebeine raus!

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Der Count Down für die Kometenlandung läuft. Philae wurde von Rosetta abekoppelt und es gelang, den Lander per Funk wieder zu kontaktieren. Für kurzen Schreck sorgte die Nachricht, dass die Kaltgas-Düse, welche den Lander auf den Kometenboden drücken soll, wohl nicht funktioniert. Damit müsse man sich voll auf die Harpunen verlassen, welche Philae in den Grund schießen wird, um sich zu verankern, so die ESA. Schließlich soll der Lander den Kometen auch anbohren.

Gerade hat das DLR verkündet, dass Philae seine Landebeine ausgefahren hat. Allein dadurch, dass eines der Landebeine nicht mehr die Solarpaneele des Landers abschattet, habe man ein Signal in der Spannungsversorgung wahrnehmen können. Die Landeprozedur war dabei erst nach dem Start an einem Modell geprobt und berechnet worden, und dann erst an die Sonde gesandt.

Die Systeme von Philae funktionieren soweit einwandfrei. Philae rotiert etwas schneller als berechnet, aber das sei noch in der Toleranz. Man warte innerhalb der nächsten 30 Minuten auf die genauen Telemetrie-Daten. Auf dem Bild, aufgenommen vom Lander soll Philae, ist die Sonde Rosetta kurz nach dem Abkoppeln zu sehen.

Bild: ESA – Philae/Rosetta/MPS

 

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