Fraport weist heute in einer Berichterstattung erhobene Vorwürfe einer Sicherheitslücke am Flughafen Frankfurt strikt zurück, es gebe eine Sicherheitslücke bei der Kontrolle des Zugangs zum Betriebsbereich.
Das Flughafengelände am Frankfurter Flughafen teilt sich in drei Bereiche auf: den öffentlich zugänglichen Bereich, zu dem Terminals und Zufahrtswege zum Flughafen zählen, den Betriebsbereich, der einem Werksgelände eines sonstigen Unternehmens gleichzusetzen ist, sowie dem nach Luftsicherheitsgesetz definierten sicherheitskontrollierten Bereich. Der Flugbetrieb findet ausschließlich in diesem Sicherheitsbereich statt. Im Vorwurf heißt es, an der Cargo-City Nord wäre eine Lücke im Zaun, die es ermöglichte Zugang bis zum Vorfeld zu erlangen. Zu Fuß könne man teils unbewachte Tore passieren, und dann weiter zum Perishable Center gelangen, bis hin zum Gelände von Air Canada, das durch einen Zaun, eben mit Lücke, vom Flugvorfeld getrennt ist.
Nach einer umgehenden Überprüfung des in der Berichterstattung geschilderten Falls durch die Fraport AG in Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden befand sich Autor des Berichts aber zu keinem Zeitpunkt im sicherheitskontrollierten Bereich, sondern lediglich auf einer Frachtabfertigungsfläche im Betriebsbereich. Er hätte auch den sicherheitsrelevanten Bereich ohne Befugnis und Sicherheitskontrolle auf keinem Weg erreichen können. Eine wie im Bericht dargestellte Lücke im Sicherheitszaun gibt es nicht, wie auf den Bildern vom Flughafen (Bilderstrecke) zu erkennen ist. Auch hat die Überprüfung der geschilderten Abläufe ergeben, dass die Vorkehrungen der Fraport AG zur Sicherung des Vorfelds nachhaltig greifen.
Für die Sicherung der einzelnen Betriebsbereiche sind die jeweiligen Firmen selbst verantwortlich. Bei dieser Form der Sicherung geht es in erster Linie um Schutz vor unbefugtem Zutritt und Diebstahl. Dennoch werden die in dem Bericht dargestellten Hinweise von Fraport nun ernsthaft mit den zuständigen Unternehmen, insbesondere auch in deren eigenem Interesse, aufgearbeitet.
Der Flughafenbetreiber nimmt jeden Hinweis ernst, da Sicherheit höchste Priorität hat. Allerdings bittet dieser darum, die Hinweise auf offiziellem Weg an die Sicherheitsbehörden oder den Flughafenbetreiber weiterzuleiten, um diese entsprechend sachgerecht prüfen zu können. So können Fehlinterpretationen von vorne hinein aufgeklärt und ausgeschlossen werden. Die Fotos zeigen in Luftbildaufnahme den lückenlosen Zaunverlauf, den Zaunverlauf am Perishable Center, den Zaun an der benannten Stelle und eine Detailaufnahme der einwandfreien Zaunanlage.