DFS einigt sich mit Gewerkschaft der Flugsicherung

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Die deutsche will mit einem Maßnahmenpaket für den Tarifpartner Fluglotsen Anreize schaffen, freiwillige Zusatzschichten zu übernehmen und später aus dem operativen Dienst auszuscheiden.

Auch sicherte die zu, ihre 2019 gestartete Ausbildungsinitiative auszuweiten. Mehr personelle Kapazitäten sollen so zu mehr im führen. Die hat sich jetzt gemeinsam mit der der (GdF) auf Eckpunkte eines umfangreichen Maßnahmenpakets geeinigt. Vor allem drei Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Kapazität kurzfristig zu steigern und langfristig sicherzustellen: Die Möglichkeit für freiwillige Zusatzschichten von operativen Mitarbeitern, Anreize für eine längere Verweildauer im Lotsendienst sowie eine mehrjährige Ausbildungsinitiative. „Damit leisten wir einen Beitrag zur Verbesserung der derzeitigen Situation im , damit pünktlich ans Ziel kommen“, sagt CEO der Deutsche GmbH, Prof. Klaus-Dieter Scheurle.

Freiwillige Mehrarbeit nicht nur für Fluglotsen

Mitarbeiter im operativen Bereich haben bereits vom 01. Juni an die Möglichkeit, über ihre eigentliche Arbeitszeit hinaus freiwillige Zusatzschichten zu übernehmen, die zusätzlich vergütet werden. Dies gilt für Fluglotsen, aber auch für andere operativ Tätige wie Flugdatenbearbeiter oder Techniker. Um einen finanziellen Anreiz dafür zu schaffen, werden die tariflichen Überstundenzuschläge erhöht. und GdF haben dazu Eckpunkte vereinbart, die in den folgenden Wochen in entsprechende Tarifverträge umgesetzt werden.

Zusätzlich haben die Tarifpartner Anreize für eine längere Verweildauer im operativen Dienst bis zum 57. Lebensjahr geschaffen. Bislang sind die meisten Fluglotsen maximal bis zum 55. Lebensjahr operativ tätig. Damit langfristig genug Fluglotsen zur Verfügung stehen, hat die darüber hinaus eine Ausbildungsoffensive gestartet. 2019 werden insgesamt 122 junge Menschen eine Ausbildung zum Fluglotsen beginnen. 2020 wird diese Zahl noch einmal auf 146 erhöht. Die hat sich mit der GdF darauf geeinigt, dieses Ausbildungsmaximum bis einschließlich 2023 festzuschreiben.

Engpass im

Das unerwartet starke Wachstum des Luftverkehrs hat die gesamte Luftfahrtbranche im vergangenen Jahr vor Probleme gestellt: Besonders in der Hauptreisezeit im Sommer 2018 kam es europaweit zu Flugstreichungen und Verspätungen. Auch im deutschen , mit 3,4 Millionen pro Jahr der verkehrsreichste in Europa, kam es deshalb zu Spitzenzeiten in einzelnen Bereichen zu Engpässen.

Maßnahmen der

Bereits im Vorfeld hatte die einige Maßnahmen umgesetzt, um die zu verbessern. Dazu gehörte die Veränderung der Flugprofile. Gemeinsam mit den Kontrollzentralen der Nachbarländer wurden Flüge auf stark frequentierten Strecken abgesenkt, um den überlasteten oberen Luftraum zu entzerren. Der Anteil der Verspätungen, an denen die Flugsicherungen in Europa einen Anteil hatten, lag 2018 bei rund einem Viertel. Im April 2019 ist dieser Wert auf ein knappes Fünftel gesunken.