Lufthansa Technik: Lebenszyklus von Triebwerken verlängern

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Lufthansa Technik hat ein neues Produkt zur optimalen Betreuung von älteren Motormustern bis zum Ende ihres Einsatzes im Flugbetrieb entwickelt. Durch den Einsatz verschiedener Elemente und Synergieeffekte in der Instandhaltung soll mit smart.life der erfahrungsgemäß gerade zum Ende des Lebenszyklus erhöhte Aufwand für solche Flugtriebwerke für Kunden minimiert werden.

Hinter smart.life steht im Prinzip ein Wechsel bei der Herangehensweise an Reparaturen und Überholungen von Triebwerken der zweiten Lebenshälfte. "Anstelle einer klassischen Überholung verfolgen wir mit smart.life den Ansatz, in dieser Phase des Produktlebens Schub zu liefern – Ziel ist es, die Restlebensdauer eines Triebwerks, Triebwerksmoduls oder Bauteils optimal auszunutzen." sagte Bernhard Krüger-Sprengel, Leiter des Geschäftsbereichs Triebwerksinstandhaltung der Lufthansa Technik.

Triebwerke: Aus zwei mach eins

smart.life beinhaltet verschiedene technische und wirtschaftliche Elemente: Das sind zum einen die Erstellung eines individuellen Aufbau-/Reparaturplans für jeden Motor sowie die Herstellung eines zuverlässigen Motors aus zwei defekten Triebwerken. Hinzu kommen Leasing-Modelle ebenso wie der Ankauf von Kundentriebwerken und das direkte Zurückleasen der Motoren (Purchase and Lease-back) sowie das Pooling von kundeneigenen Ersatztriebwerken.

Durch die optimale und maßgeschneiderte Kombination der vorhandenen Möglichkeiten sollen Synergieeffekte erzielt und dadurch Einsparungen für den Kunden generiert werden. Dabei werden die jeweilige Kundensituation, die Flottengröße, die gewünschte Restlebensdauer sowie gesetzliche Erfordernisse berücksichtigt.

Betroffene Triebwerksmuster am Ende der Lebenszeit

Die Notwendigkeit für ein flexibleres Management der Triebwerksinstandhaltung für ältere Motormuster ist auch der derzeitigen Marktsituation geschuldet. Verschiedene Triebwerksmuster erreichen kurz- bis mittelfristig das Ende ihres Produktlebens. Im Fokus des neuen Produktes stehen daher zunächst das GE CF6-80, das Pratt & Whitney PW4000, sowie das CFM56-5A und -5C von CFMI. Langfristig gehören aber alle Triebwerke, die ihre zweite Lebenshälfte erreichen, zur Zielgruppe von smart.life.

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