Astrium, Avio und SNECMA für Triebwerksentwicklung

Geschätzte Lesedauer: 2 Minuten

Astrium hat gemeinsam mit seinen Konsortialpartnern bei der Antriebsherstellung Avio SpA (Italien) und SNECMA (Groupe SAFRAN, Frankreich) einen Zusatzvertrag im Wert von 60 Millionen Euro mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) unterzeichnet. Diese Nachtragsvereinbarung ist Teil des nächsten europäischen Trägersystems, “Future Launchers Preparatory Programme” (FLPP), das ESA-Programm zur Vorbereitung der Trägersysteme von morgen. In Rahmen des Progamms wird bereits seit dem Jahr 2007 Arbeit im Gegenwert von über 100 Millionen geleistet.

Der neue Zusatzvertrag knüpft an die erfolgreiche Nachprüfung der Systemanforderungen vom Mai 2011 an und deckt weitere bedeutende Entwicklungsschritte im Hinblick auf die Mitte 2013 geplante vorläufige Triebwerks-Entwurfsprüfung, einschließlich dessen Subsystene (PDR: Preliminary Design Review) und des Startstufentriebwerk-Demonstrators für das nächste europäische Trägersystem (NGL: Next Generation Launcher), ab. Hauptziel des Triebwerk-Demonstrators ist eine bestmögliche Umsetzung der von 14 Firmen aus neun europäischen Ländern entwickelten Schlüsseltechnologien.

Brennkammer und Vorbrenner von Astrium und SNECMA

Astrium ist bei dem Demonstrator für die Montage der Brennkammer sowie in Zusammenarbeit mit SNECMA auch für die Konstruktion des Vorbrenners zuständig. Im Laufe der letzten Jahre wurden alle technischen Hauptkomponenten des Verbrennungssystems bereits ersten Tests im Experimentalbetrieb unterzogen. Entsprechend der neuen Nachtragsvereinbarung im Wert von 60 Millionen Euro soll nun an einem hochentwickelten, maßstäblich verkleinerten Prüfsystem mit Hilfe von Probezündungen die endgültige Konfiguration des Demonstrator-Entwurfs getestet werden.

Das NGL-Projekt fällt unter das “Future Launchers Preparatory Programme” (FLPP) der ESA. Darin vorgesehen sind die Erarbeitung eines Konstruktionsvorschlags, der alle technischen und organisatorischen Aspekte des Programms berücksichtigt und verbindet sowie die Präsentation dieses Vorschlags anlässlich der kommenden ESA-Ministerkonferenz im Jahr 2012.

- Anzeige -