Flughafen Zürich beginnt mit Pistensanierung – Arbeiten bei Nacht

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Der Flughafen Zürich wird zwischen März und Oktober 2014 eine Totalsanierung der Hauptlandepiste 14/32 durchführen. Hierzu sind Nachtarbeiten außerhalb des Flugbetriebs nötig. Um die negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung zu minimieren, werden umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen getroffen. Die umfassende Sanierung des Mittelstreifens der 38 Jahre alten Hauptlandepiste ist eine unverzichtbare Maßnahme zur Beibehaltung der betrieblichen Sicherheit. Bereits in den letzten zwei Jahren wurden die Vorbereitungsarbeiten zur Hauptbauphase 2014 umgesetzt.

Am Flughafen Zürich beginnt voraussichtlich in der Nacht von Sonntag, 09. März, auf Montag, 10. März 2014, die Hauptbauphase der Sanierung der Piste 14/32. Diese ist im Betrieb starken Belastungen ausgesetzt. Im Auftrag der Flughafen Zürich AG wird der 22,5 Meter breite Mittelstreifen der 3.300 Meter langen und 60 Meter breiten Betonpiste durch einen mehrschichtigen Asphaltbelag ersetzt. Ebenfalls notwendig ist eine Erneuerung der gesamten Befeuerungsanlage.

Pistensanierung wird bei Nacht durchgeführt

Um den regulären Flugbetrieb sicherzustellen, finden die Bauarbeiten analog der Pistensanierung 16/34 im Jahr 2008 bei Nacht statt. Die Bauarbeiten im Sicherheitsbereich der Pisten und Rollwege dauern jeweils von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr. Spätestens um 06:30 Uhr müssen die Flugbetriebsflächen gereinigt, kontrolliert und zur Abnahme bereit sein, denn um 07:00 Uhr landet das erste Flugzeug. Der lärmintensivste Teil der Arbeiten ist in der Regel nach etwa zwei Stunden abgeschlossen. Zudem will der Airport umfangreiche Schallschutzmaßnahmen durchführen.

Zur Überwachung der Lärmimissionen führt die Flughafen Zürich AG in den betroffenen Gemeinden Lärmmessungen durch und stellt die Auswertungen anschließend den Gemeindebehörden zur Verfügung. In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag werden keine Arbeiten ausgeführt. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich Mitte Oktober 2014 abgeschlossen sein.

600 km neue Kabel verlegt – 80 Mio. CHF Kosten

Nach Erteilung der Plangenehmigung durch das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) im April 2012 wurde im Sommer 2012 mit den Vorarbeiten gestartet. Diese umfassten die Erweiterung der Trafostation Hell, die Erstellung neuer Versorgungstrassen beidseits der Piste und das Einziehen von 600 km neuer Kabel. Die Vorarbeiten konnten Ende 2013 erfolgreich abgeschlossen werden und sind Voraussetzung für die Durchführung der Hauptbauphase. Die Gesamtkosten für die Pistensanierung 14/32 belaufen sich auf rund 80 Millionen Franken.

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