„spidertracks“-Überwachungssystem in Hubschraubern von Heli Aviation

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In Zusammenarbeit mit der DFS Deutsche GmbH und als Startup-Kunde stattet als erstes deutsches Unternehmen seine Hubschrauberflotte mit dem satellitengestützten Tracking-System "spidertracks" aus. Mithilfe dieses Sicherheitssystems können alle Flugspuren via Internet weltweit in Echtzeit verfolgt werden.

Sicherheit ist für den reibungslosen Ablauf des Luftverkehrs unerlässlich und hat oberste Priorität. Um den ohnehin hohen Sicherheitsstandard noch zu erhöhen, hat sich die Geschäftsführung der Aviation dazu entschlossen, die gesamte Hubschrauberflotte mit dem satellitengestützten Tracking-System "spidertracks" auszustatten. Diese Überwachungsmöglichkeit erlaubt es, noch zusätzliche Sicherheit zu schaffen.

Das satellitengestützte Tracking-System der Spider Tracks Limited wird offiziell seit Februar 2013 durch die DFS Deutsche GmbH in Europa vertrieben. Es erlaubt freigeschalteten Personen in Echtzeit über das Internet zu verfolgen und ermöglicht Rettungsleitstellen in Not geratene Luftfahrzeuge schnell zu orten um gegebenenfalls Hilfe leisten zu können. Zahlreiche Sonderfunktionen, wie zum Beispiel die beidseitige Kommunikation zwischen und Boden, unterstützen in der Geschäftsluftfahrt das Flottenmanagement noch zusätzlich.

Spider wird im angebracht

Um "spidertracks" nutzen zu können muss ein Tracking-Gerät im Cockpit befestigt werden, die sogenannte "Spider". Sie lässt sich variabel im Cockpit anbringen und beispielsweise über einen herkömmlichen Zigarettenanzünder mit Strom versorgen. Das tragbare Gerät besitzt eine integrierte Antenne und ist sofort einsatzbereit. Die "Spider" sendet während des Fluges automatisch GPS-Positionsdaten, Informationen zu Höhe und Geschwindigkeit sowie die Richtung über das Iridium-Satellitennetzwerk an einen Server.

Die Datenübertragung startet automatisch mit der Stromversorgung und dank des Iridium-Netzwerks ist eine lückenlose Datenübertragung gewährleistet – weltweit. Die durch "Spider" produzierten Flugdaten werden ständig aktualisiert und sind durch eine Karte in Echtzeit auf den "spidertracks"-Webseiten verfolgbar. User können ihr Profil für weitere Personen freischalten und so Angehörigen, Freunden, Mitarbeitern oder Kunden die Option bieten den Flugverlauf live mitzuverfolgen.

Der Pilot hat die Möglichkeit in einer Notsituation per Knopfdruck eine Warnmeldungen abzusetzen. Zusammen mit der aktuellen oder zuletzt aufgezeichneten Position des Flugzeugs sendet "spidertracks" diese Meldung per SMS und E-Mail an alle vom User vorab definierten Kontaktpersonen.

Automatisierte Notruffunktion mit "Watch"

Aktiviert der Pilot im die sogenannte "Watch"-Funktion, so werden Warnmeldungen automatisch generiert – aber erst wenn innerhalb von 15 Minuten keine neuen Positionsdaten den Server erreichen. Dabei übermittelt "spidertracks" Warnmeldungen an eine durch den Piloten im Voraus festgelegte Personengruppe. Nach weiteren 15 Minuten ohne Positionsmeldung wird eine zweite Gruppe eingetragener Kontakte, beispielsweise inklusive der Such- und Rettungsdienste, benachrichtigt.

"Spidertracks ist eine wertvolle Unterstützung für die Such- und Rettungsdienste", erläutert Hauptmann Stefan Hollands von der SAR Leitstelle Münster. "In Testflügen erreichten alle SOS-Meldungen innerhalb kürzester Zeit unsere Leitstelle. Da wir mit der Meldung die genaue Position des Flugzeugs erhalten, können wir in einer Notsituation unsere Einsatzkräfte ohne Verzögerung und zielgerichtet aussenden. Die so gewonnene Zeit kann Leben retten", so Hollands. "Mit "spidertracks" ergeben sich ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation zwischen Cockpit und Außenwelt in der Geschäfts- und Allgemeinen , die Anbindung an die Rettungsleitstellen ist nur der Anfang", erklärt Jan-Eric Putze, Vertriebsleiter für Luftfahrtpublikationen und -produkte der DFS. (Quelle: DFS)

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