Notfallszenario mit radikalisierter Angestellten in Zürich

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Der hat unter Aufsicht des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL) eine groß angelegte Notfallübung abgehalten. Die EU und die internationale Zivilluftfahrtorganisation schreiben vor, dass auf internationalen Flughäfen mit regelmäßigem Linienverkehr alle zwei Jahre die gesamte Notfallorganisation beübt wird. Beim Szenario der diesjährigen Notfallübung haben sich die Verantwortlichen an aktuelle Ereignisse angelehnt. So ging es bei der Übung darum, dass sich eine entlassene Flughafenmitarbeitende – sie war im Bereich der Flugzeugabfertigung tätig – radikalisierte und sich am und der rächen wollte.

Dazu platzierte sie eine selbst gebastelte Bombe in einem Bus und löste mittels Fernzündung die Explosion aus. Es gab Tote und Verletzte. Insgesamt waren rund 700 Personen an der Übung beteiligt. Beübt wurden unter anderen die Kantonspolizei , Schutz und , mehrere externe Rettungsdienste, sowie die AG. Gleichzeitig wurde die rückwärtige Notfallorganisation des Flughafens – der Krisenstab, die Kriseninformation und die Betreuungsdienste – aufgeboten und getestet.

Erkenntnisse und Prozesstraining

Auch das speziell für Notfälle eingerichtete Nottelefon für Angehörige wurde in Betrieb genommen. Zentrales Ziel von „SPEED 17“ war, dass die beübten Einsatzkräfte und Organisationen ihre Abläufe trainieren und wichtige Erkenntnisse für einen möglichen Ernstfalleinsatz gewinnen konnten. Die groß angelegte Notfallübung wurde durch die Zürich AG organisiert, die Aufsicht hatte das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL). Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und fließen in eine detaillierte Gesamtbewertung ein. Die Erkenntnisse aus dem Schlussbericht sollen zur weiteren Optimierung der Notfallorganisation beitragen.

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