Frachtaufkommen bei Lufthansa Cargo leicht rückläufig

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Mit einem Gesamtvolumen von 1,6 Millionen Tonnen geflogener Fracht und Post hat auch im vergangenen Jahr ihre führende Position in Europa gehalten. Die Gesamtmenge nahm dabei in einem anspruchsvollen Marktumfeld leicht ab. Im Vorjahr hatte das Unternehmen rund zwei Prozent mehr Fracht befördert. Zwar steigerte in den vergangenen zwölf Monaten das Angebot um zwei Prozent. Da der Absatz jedoch leicht zurückging, nahm die Auslastung ebenfalls ab. Der Ladefaktor betrug im Gesamtjahr 66,3 Prozent (-3,4 Prozentpunkte). „Das vergangene Jahr war nicht einfach für die Luftfrachtbranche“, betont Vorstandschef Peter Gerber.

„Die im chinesischen Markt und der starke US-Dollar, der auf viele Branchen wirkte, haben uns alles abverlangt. Zudem haben uns bei die Streiks der Vereinigung Cockpit und auch der Flugbegleitergewerkschaft UFO zu schaffen gemacht.“ Dennoch hat auch im vergangenen Jahr weiterhin in das eigene Produkt und Streckennetz investiert und unter anderem neue Ziele in Turkmenistan, und in den Flugplan aufgenommen. Die Kundenzufriedenheit konnte auf dem hohen Niveau des vergangenen Jahres gehalten werden.

Auch 2016 werde weiterhin flexibel und nah am Markt agieren, unterstreicht Peter Gerber. Um die Auslastung auf den Frachterstrecken wieder zu steigern, nimmt die Kranich Tochter zwei MD-11 Frachtflugzeuge aus der Flotte. Die bietet ihren Kunden damit ihrer fünf neuen 777- sowie zwölf MD-11F an. Hinzu kommen die Kapazitäten der Tochterfirma AeroLogic, die ü insgesamt acht 777F verfügt. Darü hinaus stehen den Kunden von die Frachtkapazitäten der Passagierflugzeuge von und zur Verfügung – das Streckennetz umfasst so rund 300 Zielorte in etwa 100 Ländern.